EISKALTE GEFÜHLE – Teil 06

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EISKALTE GEFÜHLE – Teil 06***Gedächtnistraining***Chiara setzt sich auf den Stuhl, auf welchem eben noch Linda gesessen hatte, und legt eine Hand auf die von Lucas. „Schon seltsam, bisher haben wir uns bekriegt und nun sitze ich hier und halte seine Hand. Fast so als ob wir ein Paar, als ob wir zusammen wären“ überlegt Chiara. Doch sie will im Moment nicht über solche banalen Sachen nachdenken. Jetzt geht es erst einmal darum, dass Lucas wieder zu sich kommt und gesund wird. Alles Weitere kann bis danach warten.„Hallo Lucas“ beginnt Chiara leise. Dabei muss sie sich stark zusammenreißen, um ihre Stimme einigermaßen unter Kontrolle zu halten. So sehr sind ihre Stimmbänder am zittern. „Ich bin hier und kann Dir gar nicht genug dafür danken, was Du für mich, für die kleine Bitch, getan hast!“ Während Chiara dies sagt, rinnt eine einsame kleine Träne an ihrer Wange hinunter.Dadurch das Chiara das geschehene direkt anspricht, kommen die Erinnerungen schlagartig noch deutlicher zurück und rinnen Chiara nun weiter mehrere dicke Tränen die Wangen hinunter. „Ich werde für Dich da sein, wenn Du es willst und mich brauchst. Das Verspreche ich Dir.“ Chiara redet so noch den ganzen Rest des Tages weiter und auch fast die nächsten zwei Wochen, redet sie immer wenn sie bei Ihm ist, mit Lucas. In dieser Zeit hatte Ihr Gehirn das erlebte nicht nur immer und immer wieder, in der einen oder anderen Art verarbeitet, sondern auch analysiert. So das Chiara nun weiß was Lucas zu den Vieren, kurz bevor die Schlägerei losgegangen ist, gesagt hatte. „Nehmt die Finger von meiner Schwester.“ Hört Chiara seine Worte wieder einmal in ihrem Kopf. „Er hat mich als seine Schwester bezeichnet.“ Sie kann es kaum glauben, doch es war an dem. Im Schlimmsten Moment ihres Lebens, hatte sich die Person, von welcher sie es am wenigsten erwartet gehabt hätte, demonstrative an Ihre Seite gestellt oder vielmehr zumindest versucht. Chiara und Linda sitzen gemeinsam an seinem Bett. Wie an den ganzen anderen Tagen schon, war es als ob die Beiden fast eine Art Wachablösung, an seinem Bett tätigen würden. Linda war immer vormittags bei ihrem Sohn. Manfred so oft es seine Arbeit zuließ. Denn obwohl Linda im gesagt hatte, dass er nicht arbeiten bräuchte, hatte Manfred seinen Job nicht aufgegeben und fuhr täglich mit dem Zug zurück nach Frankfurt zur Arbeit. Nach der Schule kam dann immer Chiara direkt zu Lucas und löste Linda ab.„Sag mal Chiara. Ich finde es ja schön wie Du dich um Lucas kümmerst. Aber vernachlässigst Du nicht dadurch ein bisschen zu sehr dein Privatleben“ will Linda von Chiara wissen. Chiara schaut Linda mit festem Blick an. „Ihr, Du, Papa und Lucas seid mein Privatleben, meine Familie“!„Chiara das freut mich, das wir nun langsam wirklich zu einer Familie zusammen wachsen oder gewachsen sind, aber Familie ist nicht alles“!„Danke Linda, aber solange Lucas da noch so liegt. Bin ich hier“ meint Chiara.Linda will gerade etwas darauf erwidern, als die Tür aufgeht und ein Arzt mit einer Krankenschwester das Zimmer betreten. Sofort macht sich die Schwester daran, an einigen Geräten die Einstellungen dieser zu verändern. Während der Arzt dann die Beiden aufklärt. „Wir holen ihren Sohn nun aus dem künstlichen Koma zurück. Besser gesagt wir setzen die Medikamente ab, welche ihn in diesem Zustand am halten sind. So das er hoffentlich, dann in den nächsten Stunden oder Tagen von selber wieder aufwachen wird“!Linda und auch Chiara kann man deutlich die Erleichterung, durch das gerade gehörte ansehen. Bedeutet dies doch das dieser Spuk bald ein Ende haben könnte. „Heißt das, das die Kopfverletzungen meines Sohnes verheilt sind“ fragt Linda den Arzt.„Das muss ich leider verneinen. Wir sind lediglich der Meinung, das ein weiteres, im künstlichem Koma halten, dem Genesungsvorgang ihres Sohnes, nicht mehr wirklich nützt. Wie Groß der angerichtete Schaden, sprich wie schwerwiegend seine Verletzungen waren, werden wir erst wirklich wissen, wenn ihr Sohn wieder zu sich gekommen und das Bewusstsein erlangt hat“ klärt sie der Arzt weiter auf und verlässt dann zusammen mit der Schwester, den Raum wieder.„Dann kannst Du ja jetzt wieder ein wenig mehr an Dich denken Chiara. Bitte versteh mich nicht falsch. Ich bin froh zu sehen wie sehr du dich um Lucas kümmerst. Aber jetzt geht es ja aufwärts“ meint Linda zu Chiara.Diese fühlt sich fast wie vor den Kopf geschlagen. „Wie kannst Du nur annehmen das ich mich jetzt sofort vom Acker machen werde. Lucas wird Hilfe brauchen und die werde ich ihm geben. Das bin ich ihm mehr als Schuldig“!Linda geht zu Chiara und nimmt diese in ihre Arme. „Du bist ihm gar nichts Schuldig. Begreife endlich dass es nicht deine Schuld war“ sagt sie eindringlich zu Chiara. „Das kann ich nicht Linda. Ich werde immer oder zumindest solange bis Lucas wieder Gesund ist, in seiner Schuld stehen“ meint Chiara darauf.„Oh Chiara liebes, tue Dir das nicht selbst an. So schlimm das alles ist, was geschehen ist. Du bist genauso, wie auch Lucas, Opfer“ sagt Linda mit ruhigem Ton ins Ohr von Chiara. „Okay, da ich Dich eh nicht dazu bewegen kann, nicht hier bei Lucas deine Freizeit zu verbringen. Werde ich jetzt nach Hause fahren. Wir brauchen nicht alle zusammen hier zu bleiben, denn bis die Medikamente aufhören zu wirken und Lucas aufwachen wird, werden wohl mindestens noch ein paar Stunden vergehen“ meint Linda dann.„Okay, bis heute Abend“ entgegnet ihr Chiara und während sich Linda ihre Jacke anzieht, setzt sich Chiara wieder auf den Stuhl an seinem Bett. Dann verabschiedet sich Linda von Chiara und macht sich auf den Weg nach Hause. Es ist wie ein eingespieltes Ritual. Kaum das Chiara sitzt, oder alleine mit Lucas ist, nimmt sie seine Hand in die ihre und beginnt sanft mit ihm zu sprechen. „Sind das nicht wunderbare Neuigkeiten Lucas? Das künstliche Koma wurde beendet. Du kannst wieder zu uns zurückkommen“ während Chiara dies sagt streicht sanft ihr Daumen über seinen Handrücken. „Ja, ich weiß auch das noch ein weiter Weg vor uns liegt, bis Du Schlussendlich wieder Gesund bist und wieder nach Hause kommen darfst, aber es ist ein erster, großer, Schritt in die Richtige Richtung“! Während Chiara so mit Lucas am reden ist, kommt in ihr wieder dieser Gedanke auf. „Es ist als ob wir zusammen wären, Lucas schwer verletzt und ich die hoffende und bettende Freundin an seinem Bett.“ Chiara horcht in sich rein. „Wäre das schlimm für mich? Ich mag Lucas das merke ich doch immer deutlicher. Doch ist dies Liebe oder sind diese Gefühle doch eigentlich nur meine Schuldgefühle? Zudem selbst wenn ich mich in Ihn verlieben sollte, könnte ich nach all dem was Er mir angetan hat, mit ihm zusammen kommen. Könnte Ich das alles vergessen und verzeihen“ grübelt Chiara, an seinem Bett sitzend und seine Hand haltend. „Ob es wirklich so ist? Ob es diesen Samaritereffekt, wie ihn Doc Brown in Zurück in die Zukunft nennt, wirklich gibt? Das man sich wegen eines schrecklichen Ereignisses in einen Menschen verlieben kann? Quasi ein leicht verdrehtes Stockholm Syndrom“ überlegt Chiara weiter. In diesen Gedanken taucht nun auf einmal, wie ein Blitz, Tom vor ihrem geistigen Auge auf. Tom ihre erste große Liebe, dem Chiara ihre Unschuld schenken wollte und welcher sich dann als solch großes Arschloch entpuppt hatte. Chiara reißt sich aus ihren Gedanken und schaut Lucas an. „Sorry Lucas, aber mehr als das ich deine Pflegerin werde, wird nie passieren“ sagt sie leise zu Lucas.„Warum denn nicht“ fragt leise eine Stimme in ihrem Kopf.„Wieso denn nicht? Hast Du alles vergessen was Lucas getan hat, seitdem ich und Papa bei ihnen eingezogen sind“ stellt Chiara sofort eine Gegenfrage.„Nein habe ich natürlich nicht. Doch so schlimm es auch war, hat Dir Lucas dadurch nicht sogar einen Gefallen, nein sogar den größten Gefallen getan, den er dir tun konnte“ meint darauf die Stimme weiter.„Er hat mir was“?„Denk einmal gründlich darüber nach, dann wirst Du es auch selber sehen. Das Lucas ohne es zu wollen, dir den größten Gefallen getan hat. Wobei ich denke das er dies noch nicht einmal vorhatte“ klärt sie die Stimme auf, ohne dabei wirklich konkret etwas zu sagen. So sehr sich Chiara auch anstrengt, sie kommt nicht darauf, was oder wie es die Stimme, ihres Unterbewusstseins, meint.Es dauert allerdings noch ganze Drei Tage bis Lucas wieder das Bewusstsein erlangt. Tage die für Chiara wie Jahre vergehen. Linda und Chiara stehen mit dem Rücken zu Lucas. Da sich Linda gerade wieder auf dem Weg nach Hause machen will. Da vernehmen sie von hinter sich ein leises Geräusch. Eines was nicht in das Orchestra der Maschinen und Geräte im Raum passt. Beide drehen sich um und können nicht glauben was sie sehen. Vor ihnen im Bett liegt Lucas und hat die Augen leicht geöffnet. Dazu kommen leicht kratzende Geräusche aus seinem Mund. Sofort eilen die Beiden an sein Bett. Chiara dabei an die Linke und Linda an die rechte Seite.„Hallo Lucas, wie schön deine wunderschönen Augen wieder zu sehen“ begrüßt Linda ihren Sohn und nimmt seine Hand in die Ihre. „Auch ich bin froh das Du wieder bei uns bist“ sagt Chiara und nimmt seine andere Hand. Jedoch kann Lucas seinen Kopf wegen der Halskrause nur leicht hin und her bewegen und so von einer zur anderen zu schauen. Doch das stört die beiden Frauen gar nicht. Die Freude darüber das Lucas das Bewusstsein wieder erlangt hat, überwiegt in diesem Moment einfach. Chiara lässt seine Hand los und meint „Ich komme gleich zurück“. Sie dreht sich um und verlässt den Raum. Schnell eilt sie zum Schwesternzimmer. „Mein Bruder ist aufgewacht“ sagt sie dort und sofort macht sich eine der Schwestern, mit ihr zusammen, auf den Weg, zurück, in sein Zimmer. Dort ließt diese dann die Anzeigen auf dem Monitor ab und informiert danach einen Arzt.„Guten Tag Herr Terada, können sie mich hören“ fragt dieser Lucas. Doch Lucas liegt nur stumm weiter im Bett. Der Arzt zieht einen Kugelschreiber aus der kleinen Tasche, seines Arztkittels. Langsam fährt er damit vor Lucas Gesicht, von links nach rechts. Verfolgt dabei zufrieden das Lucas den Stift mit seinen Augen verfolgt. Danach ordnet er weitere Untersuchungen an und dreht sich zu den Beiden Frauen um. „Zum einen ist es ein gutes Zeichen das ihr Sohn und Bruder wieder zu sich gekommen ist. Das Er im Moment nichts hört muss noch nichts heißen. Sein Gehirn war lange Zeit auf Sparmodus heruntergefahren. Eventuell ist der Bereich nur noch nicht wieder ganz aktiviert worden. Selbstverständlich werden wir ihn aber auch dahingehend noch einmal gründlichen Untersuchungen unterziehen. Nach diesen wissen wir mehr und können dann die entsprechenden Behandlungen beginnen. Falls“ sein Blick wandert kurz zurück zu Lucas: „falls es nicht irreparable Schäden sind“! „Danke, danke dass sie so offen und ehrlich sind“ sagt Linda. Man kann den Beiden ansehen das in diesem Moment ihre Gefühle sich überschlagen. Mal überwiegen kurz die Glücksgefühle darüber das Lucas aufgewacht ist, dann überwiegt jedoch die Angst das die Verletzungen doch zu schwer sind und Lucas so deutliche bleibende Schäden zurück behalten wird das Er für immer ein Pflegefall bleiben könnte. Der Arzt verlässt das Zimmer und die Beiden begeben sich wieder zu Lucas. Jede wieder an eine Seite des Bettes. „Wie fühlst Du dich“ fragt Linda und beißt sich sofort auf die Zunge. „Er kann mich doch gar nicht hören“ überlegt sie deshalb auch. Doch auch Chiara ist in diesem Moment einfach nur wieder zu glücklich als das sie daran denkt. „Wenn Du etwas brauchst, dann sag einfach Bescheid okay und ach ja ich soll Dich, von allen aus unserer Klasse ganz lieb grüßen. Sie wünschen dir gute Besserung und hoffen das Du bald wieder am Unterricht teilnehmen kannst“! Es ist wie die ganze Zeit schon, Chiara redet und redet einfach weiter. Erzählt Lucas dies und das. Lindas Blick wechselt dabei zwischen ihr und ihrem Sohn hin und her. „Und sobald Du nicht mehr ganz so viel Hilfe brauchen wirst, werde ich übrigens mit dem Führerschein beginnen. Damit ich Dich solange Du noch nicht wieder selbst fahren kannst, ich Dich zu deinen Terminen fahren kann“ es sprudelt mal wieder nur so aus ihr raus.Viel zu schnell vergeht die Zeit und so wird es wieder einmal Abend. „So ich fahr dann jetzt auch mal ach Hause, Lucas. Damit ich noch schnell was essen und die Hausaufgaben machen kann. Bevor ich dann ins Bett gehe. Morgen nach der Schule komme ich wieder. Okay? … Versprochen, bis morgen Mittag“ sagt Chiara und beugt sich zu ihm hinunter, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Dann dreht sie sich um und verlässt den Raum.„Hallo Sancia“ begrüßt sie ihre Freundin, während sie im Bus sitzend nach Hause am fahren ist. „Hallo Süße, schön das Du dich mal wieder meldest. Ich vermisse Dich nämlich sehr“ antwortet Sancia.„Ich vermisse Dich auch Sancia. Mal schauen vielleicht machen wir am Wochenende was zusammen“!Sancia kann gar nicht glauben was sie da hört. Bisher hatte Chiara jeden Versuch, seit Lucas im Krankenhaus lag, abgeblockt. „Das wäre schön Süße, aber was ist mit Lucas“?„Lucas ist heute aufgewacht Sancia“ platzt es aus Chiara nun überglücklich heraus.„Oh Süße das sind ja wundervolle Neuigkeiten. Aber genau da willst Du jetzt was mit mir unternehmen“ fragt Sancia ungläubig.„Ja will ich. Zum einen geht es mit Lucas jetzt aufwärts und zum anderen vermisse ich Dich ebenfalls und brauche auch mal eine kleine Pause vom Krankenhaus“ erklärt Chiara ihrer Freundin.„Das wäre wirklich schön, denn Andreas würde Dich auch gerne mal kennen lernen“ antwortet Sancia.„Andreas? Welcher Andreas bitte? Kann ich Dich nicht mal fünf Minuten alleine lassen“ fragt Chiara gespielt aufgebracht. Sofort müssen jedoch beide laut loslachen. „Andreas ist mein Ex-Freund“.„Und der will mich kennen lernen? Sancia was hast Du vor“ will Chiara sofort weiter wissen.Sancia muss wieder herzhaft lachen und genauso wie sie es vermisst hat von Chiara so zum lachen gebracht zu werden, vermisst Chiara dieses herzhafte lachen zu hören.„Gar nichts Süße, zumindest nicht mit Dir oder was Du dir gerade überlegt hast. Im Gegenteil. Ich will ihn wieder zurück“!„Wer hat denn damals Schluss gemacht“ fragt Chiara nun.„Das war ich. Weshalb es im Moment auch noch ein wenig Überredungskraft von mir braucht. Aber das schaffe ich schon noch, glaube ich zumindest. Allerdings hat er nun halt auch mal den Wunsch geäußert Dich kennen zu lernen. Denn ich habe ihm erzählt wie viel Du mir bedeutest und wie eng wir schon nach der kurzen Zeit befreundet sind“!„Na, da drück ich Dir fest die Daumen Sancia und es würde mich freuen, euch als Pärchen zu sehen und ihn dann kennen zu lernen“!„Danke Süße, aber bis zum Pärchen wird es glaube ich noch etwas dauern. Muss ich, glaube ich, ihm noch einige male deutlich machen und zeigen, dass ich ihn wirklich zurückhaben will. Ich habe ihm nämlich damals ziemlich wehgetan und natürlich fürchtet er sich jetzt vor einer Wiederholung“ gesteht Sancia ihrer Freundin.„Warst Du so schlimm“ will Chiara wissen.„Ach Süße, da kommen mehrere Punkte zusammen. Zum einen hab ich mich damals Öffentlich von Andreas getrennt. Ihm quasi eine Szene gemacht, so das es viele mitbekommen haben. Zum anderen ist Andreas eigentlich ein, ach wie soll ich sagen … Du kennst doch den Spruch, der / die spielt in eine anderen Liga! Nun Andreas spielt halt im Grunde auch nicht in meiner, in unserer, Liga. Er ist nicht der schönste, hat ein starkes Akne Problem, unter dem er sehr leidet und auch finanziell ist seine Familie nicht so gut gestellt“ spricht Sancia weiter.„Also eigentlich ein Typ den Du nie anschauen würdest und doch seid Ihr zusammen gekommen? Wie denn das“?„Durch Leonie, seiner Schwester. Sie war am Anfang ein kleines Hobby. Ein Projekt von mir. Ich wollte zeigen das ich aus solch einer etwas machen konnte und wenn ich es denn dann wollte, sie auch wieder wegwerfen oder gar zerstören konnte. Allerdings haben wir uns dann, mit der Zeit, angefreundet. Wodurch sie dann zu, wie meintest Du mal, einem Teil meines Gefolges wurde. Tja und durch sie habe ich dann irgendwann mal Andreas kennen gelernt. Zuerst war ich natürlich abgestoßen. Da Andreas auch ein wenig pummlig ist. Doch irgendwie hat er sich dann in mein Herz geschlichen“!„Ok dann kann ich verstehen, das er es sich nun zweimal überlegt“ meint Chiara offen und ehrlich zu ihrer Freundin.„Ja, ich ja auch. Denn er war dadurch auf einmal der Held bei seinen Freunden. Das klassische Hollywoodklischee halt. Der Noob … dem die schöne und Reiche nicht einmal Hallo sagt … war auf einmal seine Freundin und diese hat ihn dann quasi … wieder ganz Hollywoodklischee mäßig, abserviert“ während Sancia dies sagt, muss sie mehrmals kurz schlucken.„Du liebst ihn wirklich oder“ will Chiara wissen.„Ja, ich liebe ihn. Ich habe zwar etwas gebraucht um es zu begreifen. Aber Ohne ihn ist mein Leben um einiges leerer. Auch wenn Du in dieser Zeit in mein Leben getreten bist Süße.“!„Ich weiß was Du meinst Sancia. Ich liebe Dich als Freundin, doch auch und trotzdem fehlt da doch irgendwas in meinem Leben“ erklärt Chiara.„Tom? Hast Du noch mal was von Ihm gehört Süße“ fragt nun Sancia.„Nein und nein habe ich nicht. Er kann mir auch gestohlen bleiben. Denn das kann keine Liebe gewesen sein, wenn Lucas ihn dazu bringen konnte, Schluss zu machen“! In diesem Moment versteht Chiara was ihr, ihr Unterbewusstsein vor ein paar Tagen zu verstehen geben wollte. Als dies meinte das Lucas ihr im Grunde den größten Gefallen getan hatte. Lucas hatte sie davor bewahrt, sich Tom hinzugeben. Ihm die Ehre zu geben Sie zur Frau zu machen. Denn das ist ihr nun klar, wäre dies geschehen und Tom hätte sie danach so abserviert, hätte Chiara das nicht so leicht verkraftet. Wie sie nun die Trennung und Erkenntnis über Ihn, so schmerzhaft diese auch gewesen war, überstanden hatte. Chiara erreicht ihre Halteställe und steigt aus. „Habt ihr Zwei denn eigentlich schon was fürs Wochenende geplant“ will Chiara dann von Sancia wissen.„Nein haben wir nicht. Wieso fragst du, Süße“?„Na hätte ja sein können. Du wusstest ja nicht das ich mich melde und wir am Wochenende was zusammen unternehmen“!„Ach so. Nein wie gesagt haben wir nicht, aber ich freu mich tierisch, mit Euch beiden zusammen was zu unternehmen“ meint Sancia.„Okay Sancia, wir reden morgen in der Schule weiter, ja“?„Ja machen wir. Bis morgen Süße“ verabschiedet sich Sancia.Der Heilungsprozess von Lucas geht jedoch schleppender Voran, als es sich alle im ersten Moment, von der Freude über sein aufwachen, vorgestellt hatten. Zwar hatte sich am zweiten Tag sein Gehör wieder regeneriert und kann Lucas seitdem wieder hören, doch fällt ihm das Sprechen dafür umso schwerer. Besser gesagt fehlen ihm oftmals die Wörter und Namen, der Sachen welche er aussprechen soll. Etwas weshalb Chiara das geplante treffen mit Sancia und Andreas dann doch wieder absagt.Oder aber sein Verstand übermittelt ihm einen anderen Namen für den gesuchten Begriff. Aus diesem Grund hat sich Chiara etwas überlegt. Wann immer es geht zeigt Sie ihm den gesuchten Namen nicht nur in einem Buch oder auf einem Blatt. Nein immer wieder bringt sie Gegenstände mit ins Krankenhaus, damit Lucas diese befühlen kann und so eine Art Eselsbrücke zwischen dem Namen und dem Begriff sich bauen kann.Wieder einmal sitzt Chiara so an seinem Bett und ist mit ihm seine Gedächtnisübung am machen. Ihm ist nicht entgangen das Chiara wirklich jeden Tag zu Ihm ins Krankenhaus kommt und sich dann aufopfernd um ihn kümmert. Etwas was Lucas so nie von ihr erwartet hätte. Doch was ihm sehr gut tut. Es ist sogar so, dass sich Lucas jedes Mal freut, sein Herz einen Schlag zusätzlich macht, wenn Chiara sein Zimmer betritt und zu ihm ans Bett kommt. „Sie ist immer noch genauso Rattenscharf“ überlegt Lucas bei sich. Der mittlerweile seit ein paar Tagen, diese Art von Übung, ihr im Grunde nur noch vor am spielen ist. Denn bei dem größten Teil weiß er mittlerweile wieder wie der richtige Name lautet. Doch dies könnte seine Chance sein. Eine Chance, welche sich Lucas nicht vermasseln oder entgehen lassen will. Aus diesem Grund arbeitet er die letzten Tage, schon langsam auf sein Ziel hin. Lucas hatte damit angefangen auf Gegenstände im Zimmer zu deuten. So das Chiara dann begonnen hatte, auch diese Gegenstände mit ihm zu trainieren. Chiara hat heute, wegen der sommerlichen Temperatur, eine weiße Bluse an. Unter der ihr weißer BH leicht zu erkennen ist. Zudem trägt sie einen dunkelblauen, bis zu den Knöchel gehenden, Faltenrock.Sie sitzt vor ihm auf ihrem Stuhl und beobachtet Lucas. Der mal dort hin zeigt und mal dahin und so scheinbar ganz normal sein Übung mit ihr am machen ist. „Dann mal schauen, ob Du mich wirklich pflegen willst, bis ich Gesund bin“ meint er zu sich selber. Er hebt seine Hand und richtet diese auf Chiara.Erschrocken schaut Chiara ihn an. „Lucas, ich bin es Chiara. Bitte sag jetzt nicht das Du mich nicht mehr erkennst“!Doch Lucas schüttelt nur, so gut das mit der Halskrause möglich ist, seinen Kopf. Dabei deutet er jedoch weiter mit seiner Hand auf sie. So als wolle er sagen, doch dich kenne ich noch, ich meine etwas anderes. Chiara schaut hinter sich. Vielleicht meint er ja etwas, was hinter ihr steht. Doch dort ist nichts. Wieder schaut sie zu Lucas und dieser deutet weiter auf sie. „Was hat Er nur“ fragt sich Chiara und schaut an sich hinunter. Es ist nichts Auffälliges zu sehen. Chiara steht auf und sagt zu Lucas „ich bin gleich wieder da, ich geh nur mal kurz auf die Toilette“. Natürlich hat Lucas eine eigene Toilette auf seinem Zimmer, so das Chiara nicht ellenweit über den Flur eilen muss, um diese aufzusuchen. Nachdem sie sich erleichtert hat, steht Chiara nun vor dem Waschbecken und wäscht sich die Hände. Dabei fällt ihr Blick in den Spiegel. Wieder schaut Chiara genauer hin, vielleicht hatte sie gerade ja doch irgendeinen Fleck auf ihrer Bluse übersehen. Nein nicht ist zu sehen. Nichts außer ihr leicht hindurchschimmernder BH. Langsam ahnt Chiara was Lucas meinte. Doch konnte sie das tun? Sie weiß es nicht, weshalb sie sich entschließt erst einmal wieder zurück zu ihm zu gehen und dann, sollte Lucas immer noch auf sie zeigen, zu entscheiden ob sie weiter mit ihm üben wird oder nicht.Langsam, Lucas genau beobachtend, setzt sich Chiara wieder auf ihren Stuhl. Im ersten Moment scheint es so als ob Lucas vergessen hat, was er gerade üben wollte. Jedoch wiegt dieser Chiara nur in Sicherheit. „Gleich meine kleine, gleich“! In der Zwischenzeit üben die Beiden mit Objekten die Chiara mitgebracht hat. Wie eine Birne, einen Apfel oder einer Mandarine. Spätestens dann wenn Lucas den gesuchten Namen richtig erkannt hat, nimmt Chiara den Gegenstand und gibt diesen Lucas.„Gleich, gleich legst Du mir freiwillig, deine Titten, in meine Hände“ überlegt Lucas und muss sich zurückhalten. Um seinen Plan, nicht erkennen zu lassen. Doch heute ist der Tag, heute würde er zum ersten Mal ihre Titten nackt sehen und dann auch in seinen Hände cebeci escort halten. Das hatte sich Lucas am Vorabend, als sich Chiara auf den Weg nach Hause gemacht hatte, vorgenommen. Ob er auch noch den nächsten Schritt gehen wird, will er erst danach entscheiden. Lucas legt die Banane zurück auf den Tisch welcher sich vor ihm, über dem Bett befindet. Dann schaut er Chiara direkt an. Schaut ihr direkt in die Augen und hebt dann seine Hand. Um wieder direkt auf sie zu deuten. Chiara wird dabei ganz anders. Denn zum einen ist ihr nun ja klar was er will und zum anderen ist sein Blick absolut sanft. Er scheint nicht nur sie anzuschauen, nein es kommt Chiara so vor, als ob er ihr bis auf die Seele schauen würde. Eine teuflische, magische Anziehungskraft strahlt sein Blick aus. „Er will meine Brust sehen“ überlegt Chiara und fragt sich wieder ob sie soweit gehen kann. Ob sie ihrem Erzfeind, ihre Brüste zeigen kann und sollte. Doch andersrum hatte sie nicht gesagt das sie für ihn da sei? Ihn solange pflegen wollte bis er ihre pflege nicht mehr wollte oder wieder Gesund ist? Ja das hatte sie, weshalb sie nun doch eigentlich nicht kneifen, keinen Rückzieher, machen konnte. Es geht doch um seine Gesundheit. Obwohl sich Chiara im Grunde sicher ist, das er auch ohne sie, dann halt nur etwas später, den Namen für die von ihm gerade begehrten Objekte, herausfinden wird. Chiara steht auf. Sie wirft einen Blick hinter sich, in Richtung Tür. „Ja mach schon, meine kleine Bitch“ jubiliert Lucas innerlich. Langsam dreht Chiara ihren Kopf wieder zu ihm. Genauso langsam, für Lucas natürlich viel zu langsam, heben sich ihre Hände, hoch bis zum obersten, zugeknöpften, Knopf ihrer Bluse. Auch jetzt beobachtet sie Lucas ganz genau. Sieht, nein fühlt seinen Blick förmlich auf sich, während sie beginnt, nach und nach, die Knöpfe zu öffnen. Dann schiebt Chiara den Stoff der Bluse, auf ihrer rechten Seite, zur Seite und entblößt so ihre, sich im BH befindende Brust.„Ist es das, was Du wolltest“ fragt Chiara leise, so als ob sie Angst hat das sie Jemand hören könnte. „Das ist eine Brust und davor siehst Du meinen BH“!„Als ob ich das nicht wüsste. Komm mach weiter, ich will Dich Oben Ohne sehen. Mit BH ist ja wie im Bikini“ überlegt Lucas. „Bru … Bru … Brust“ stottert er jedoch, so als wenn er das Wort nur Mühsam aussprechen kann. „Richtig Brust“ sagt Chiara zu Ihm und schon einen Moment später schnürt sich ihre Kehle zusammen. Verdammt warum hatte sie auch damit angefangen, ihm die Objekte danach in die Hand zu legen. Das würde Lucas jetzt garantiert auch wollen und genau so ist es. Lucas streckt seine Hand aus und wiederholt noch einmal „Brust“. Verdammt das ganze ging jetzt eigentlich doch zu weit, aber was sollte sie nun machen, um ihn nicht zu verletzen oder vor dem Kopf zu stoßen. Denn würde Lucas in seinem Zustand verstehen, weshalb sie ihm ihre Brust nicht anfassen lassen konnte? Oder würde es ihn so verwirren, dass er einen Rückschlag erleiden würde? „Verdammt Chiara, das kannst Du Ihm nicht antun“ mit dem Gedanken geht sie die Drei Schritte auf Lucas zu. So das Lucas seine Hand auf ihren BH legen kann. „Jawohl, siehst Du Bitch? Ich bekomme immer was ich will“ grinst Lucas in sich hinein und beginnt, gespielt ungeschickt, ihre Brust zu drücken. Eine Minute ist Lucas so schon ihre Brust am erkunden und Chiara will sich gerade wieder zurückziehen, als Lucas so tut, als ob ihm gerade auffällt das auf ihrer linken Seite sich auch eine Brust befindet. Fragend schaut er Chiara an. „Ja du siehst richtig. Im Normalfall gibt es die Brust immer im Doppelpack. Dann heißt es aber nicht Brust, sondern Brüste oder umgangssprachlich Titten oder Möpse. Natürlich befindet sich diese Brust ebenfalls in meinem BH“ erklärt Chiara den, gespielt, staunenden Lucas.„BH“ sagt Lucas, so als wollte und sollte er diesen Begriff wiederholen und streckt nun ebenfalls seine andere Hand aus.Chiara verdreht die Augen und geht einen Schritt zurück. Wieder schaut sie hinter sich zur Tür. Doch seitdem Linda eben nach Hause gegangen war, hatte Niemand mehr das Zimmer betreten. Ihr Blick geht zurück zu Lucas, welcher sie mit einem Blick anschaut, der sagen will „Ich muss den gescheit anfassen, so wie eine Banane oder einen Apfel. Schnell zieht sich Chiara die Bluse aus dem Rock und streift sich diese von den Armen. Sie hat nämlich Angst, dass sie ihr Mut verlassen könnte. Dann greift sie hinter ihren Rücken. „Ja nur noch wenige Momente und ich sehe deine geilen Titten richtig“ schießt es in dem Moment Lucas durch den Kopf. Chiara hackt den BH auf und lässt auch diesen von ihren Armen rutschen. Dann hält sie diesen Lucas hin. Sofort nimmt sich Lucas diesen und befühlt ihn ausgiebig. Dabei tut er so, als ob er im Kopf eine Verbindung zwischen dem Wort BH und dem Gegenstand in seiner Hand machen wolle, indem er immer wieder BH, vor sich her sagt. Chiara steht die ganze Zeit dabei vor Ihm und beobachtet Lucas. „So und nun will ich deine Titten befummeln“ mit diesem Gedanken legt Lucas den BH zur Seite. Chiara ist froh das zu sehen, geht sie doch davon aus, sich nun wieder anziehen zu können. „Brüste … Titt … Titten“ macht ihr Lucas sagend, jedoch einen Strich durch die Rechnung. Resignierend seufzt Chiara kurz auf, bevor sie sich wieder so an sein Bett stellt, das Lucas ohne Probleme an ihre Titten fassen kann. Denn sie hatte schon damit gerechnet und sich daher in Gedanken, schon während Lucas ihren BH in den Händen hatte, damit abgefunden. Chiara fühlt wie sich seine Hände auf ihre Möpse legen und diese leicht drücken, zu massieren beginnen. Auch damit hat sie gerechnet, womit sie jedoch nicht gerechnet hat, ist das sie darauf reagiert. Doch das tut sie und so erblühen ihre Knospen und strecken, nein drücken sich regelrecht in seine Handflächen.Auch Lucas fühlt das. „WoW Chiara das muss ich Dir lassen, Du hast absolut geile Titten. Die Perfekte Größe, dazu total Straff. So dass sie wunderbar stehen und nicht auch nur einen Millimeter nach unten sinken und deine Nippel scheinen einfach nur der Hammer zu sein“ macht Lucas ihr in Gedanken ein Kompliment. Laut aussprechen kann er es natürlich nicht, denn dann würde er ja verraten das er ihr nur was am vorspielen ist. Genüsslich knetet Lucas ihre Möpse durch und hat dabei genauso viel Freude daran, wie es Chiara hat. Auch wenn diese dies nie zugeben würde. Doch es ist ein schönes, ein wunderbares Gefühl, zu fühlen wie seine Finger mit ihren Brüsten spielen. Fast scheint es ihr so, als wenn Lucas sogar etwas schüchtern dabei sei. Denn so sanft hat sich Chiara Lucas nicht vorstellen können. Vor allem nicht nachdem Sancia ihr ja erzählt hatte, das Lucas eigentlich der Dominante Typ ist. Doch es ist so, seine Hände massieren ihre Titten mit genau dem Druck, den Chiara spüren mag. Auch fühlt Chiara das Lucas keine hast dabei hat. Mit Genugtuung registriert Lucas dies und nicht nur dies. „Die Bitch genießt es ja richtig“ überlegt er, als Lucas sieht wie Chiara ihre Augen schließt und ihren Kopf leicht in den Nacken legt. „Gut so, ich habe es doch schon immer gewusst, dass Du dich auch nicht zurückhalten werden wirst und kannst“! Langsam lässt Lucas seine rechte Hand an ihrer Seite hinabgleiten. Erreicht den Saum des Rocks, und gleitet an ihrem Bein, soweit es seine Position zulässt hinunter. Bevor seine Hand den Stoff des Rockes beginnt hoch zu ziehen.Chiara spürt wie der Stoff an ihrem Bein entlangstreicht und wird dadurch wieder zurück in die Realität geholt. Erschrocken reißt sie die Augen weit auf und geht einen Schritt zurück. So das Lucas weder den Rock weiter hinaufziehen, noch ihren Titten massieren kann. „Muschi“ sagt Lucas und nach einer kleinen Pause „glaube ich zumindest“!„Ja das stimmt Lucas, aber ich kann nicht auch …“ will Chiara anfangen ihm zu erklären.„Schon gut Chiara. Ich weiß, dass da was ist und dass es Muschi heißt. Aber halt nicht mehr wie so eine aussieht. Aber wenn Du …“ fährt ihr Lucas ins Wort.Dadurch das Lucas den Satz nicht vollendet befindet sich Chiara wieder in ihrer Zwickmühle. Pflegen bis er sie nicht mehr bräuchte, hatte sie ihm versprochen. Ein Versprechen, wie sie nun selbst feststellt, welches unüberlegt oder besser gesagt, dessen Formulierung nicht perfekt gewählt war. Denn sie hatte in keinster Weise irgendwelche Tabus oder No Go´s eingebracht gehabt.„Oh Gott, wo soll das nur hinführen. Wenn ich ihm nun auch noch meine Möse zeige“ Chiara muss schlucken „und Lucas diese garantiert auch anfassen will“. Bei dem Gedanken daran, dass Lucas sie an ihrem Heiligtum anfassen könnte, gepaart mit den Erinnerungen daran wie gut sich seine Finger gerade an ihren Titten angefühlt haben, merkt Chiara ein vertrautes Kribbeln in ihrem Schritt.„Nein, das kann nicht sein. Ich kann doch nicht geil auf Lucas werden. Nicht nur weil er mein Stiefbruder ist. Sondern viel mehr wegen dem was alles zwischen uns vorgefallen ist“ versucht sich Chiara selbst zu überzeugen, dass dies nun einen Schritt zu weit geht. Doch dies sehen ihr Körper und ihr Unterbewusstsein ganz anders. Immer deutlicher und heftiger wird das Feuer in ihrem Schritt. Zudem meldet sich die Stimme in ihrem Kopf zurück. „Wieso denn eigentlich nicht? Selbst wenn Er Dich ein wenig fingert und dir dadurch einen Abgang verschaffen sollte. Scheiß drauf, es weiß doch Niemand davon“.„Wie bitte Scheiß drauf? Es geht hier um Lucas“!„Ja meinst Du denn ich wüsste das nicht, trotzdem wo kein Kläger, da kein Richter“!Verdammt warum musste die Stimme mit ihrem Körper in einem solchen Einklang zusammen arbeiten. Zudem schaut sie Lucas total enttäuscht an, was Chiara ebenfalls zu schaffen macht. „Nein, nein und nochmals nein“ sagt Chiara in Gedanken. Doch reagiert ihr Körper nicht auf ihren Befehl. Im Gegenteil, so als wenn Chiara ausdrücklich dagegen gestimmt hätte, aber ein anderer im Nebenraum doch auf den Knopf gedrückt hätte, kann sie nicht verhindern das sich Chiara vorbeugt. Ihre Hände greifen unter den Rock, gleiten an ihren Beinen hinauf zu ihrem Slip. Wo sich dann ihre Daumen im Bund einhaken und diesen hinunter ziehen. Chiara steigt mit ihren Füßen aus den Slip und zieht dann den Rock immer höher und höher. Das Lucas Augen dabei vor Aufregung und Vorfreude wild am funkeln sind, bekommt Chiara nicht mit, da sie viel zu sehr mit sich selber beschäftigt ist. Damit, diese surreale Situation zu verstehen und begreifen.„Ja, ja, ja … zeig mir dein süßes Fötzchen. Ich wette Du bist schon ganz Nass Chiara. So wie es sich für eine Bitch wie Dich gehört“. Lucas folgt dem Stoff mit seinen Augen. Sieht immer mehr von Chiaras wunderschönen, nackten Beinen und dann ist es endlich soweit. Der letzte Rest ihres Rocks ist soweit hochgezogen, das Nichts mehr seinem Blick behindert. „Die Sau ist rasiert. Wow sieht das geil aus“!Chiara hakt den Rock Oben im Saum ein, so dass dieser nicht wieder zu Boden fallen kann. Ohne dass Lucas sie auffordern braucht, macht Chiara nun einen Schritt auf ihn zu. Um es Beiden, sich selber, genauso wie auch Lucas, so angenehm wie es geht zu machen, setzt sich Chiara neben Lucas auf sein Bett. Kurz versucht noch einmal die Moral in ihr einen Aufschrei, doch mit dem Gedanken „jetzt bin ich schon soweit gegangen, da macht das auch nichts mehr“ hebt Chiara ihr rechtes Bein und legt das über ihn. Breitbeinig sitzt Chiara vor Lucas, welcher sein Glück gar nicht fassen kann. Langsam lässt sich Chiara zurücksinken und schaut ihn nun auf ihren Ellenbogen gestützt an.Trotzdem spielt er weiter den eher schüchternen und zurück haltenden. Er schaut Chiara in die Augen, so als ob er sie um Erlaubnis fragen wolle. Dabei weiß er ganz genau, das Chiara sich in diesem Moment nichts sehnlicher als dieses wünscht. Denn seinem Blick ist nicht entgangen, das sich ihre Schamlippen schon ein wenig geöffnet haben und diese auch schön feucht am glänzen sind. „Ja“ haucht Chiara ihm entgegen. „Sei aber bitte Vorsichtig“ fügt sie dann doch noch ein wenig ängstlich hinterher. Dann lässt sich Chiara komplett auf seinen Bett sinken und schließt ihre Augen.Sanft legt Lucas seine Hand auf einen Oberschenkel von Chiara. Sofort zuckt diese kurz zusammen. Kalt läuft der Schauer über ihren Rücken und ihre Arme. „Es soll also wirklich an dem sein, Lucas wird der erste Mann, der mich dort berührt. Wie verrückt die Welt doch ist. Hätte mir das Jemand vor drei Wochen gesagt, hätte ich dem in die Klapse einweisen lassen und den Schlüssel sicherheitshalber selber weg geworfen und doch ist es in wenigen Momenten genau so“ überlegt Chiara.Heiß brennen seine Finger auf ihrer Haut. In Beiden steigt die Spannung fieberhaft an, umso näher seine Hand sich der Mitte ihres Schrittes nähert. Dann ist es soweit. Lucas Finger schiebt sich zwischen ihre Schamlippen und gleitet, von der Mitte, über ihre Schamlippen hinauf zu ihrem Kitzler. Chiara muss sich auf die Lippen beißen, um ein leises aufstöhnen zu unterdrücken. „Nein Chiara, du wirst nicht geil. Reiß Dich zusammen. Das hier ist weder der richtige Ort noch Zeitpunkt, für sowas“ schimpft sie mit sich selbst in Gedanken. Doch ihr Körper ist ein elender Verräter. Umso mehr Lucas ihre Muschi untersucht, umso mehr reagiert dieser darauf. Ihre Nippel versteifen sich immer mehr. Thronen dann in einer Höhe von knapp ein einhalb Zentimeter auf ihren Brüsten und beginnen langsam im Rhythmus ihres, nun schneller werdenden, Atems, auf diesen zu schaukeln.„Wow was für eine geile Frau Chiara doch ist. Das hätte ich ihr nie zugetraut“ überlegt Lucas und ihm überkommt ein seltsames Gefühl dabei. Zum ersten Mal in seinem Leben, möchte Er seiner Partnerin nur die schönsten Gefühle der Welt schenken. Gut durch seinen Gesundheitszustand wäre eh in diesem Moment nicht mehr drin, doch zum einen stört dies Lucas gar nicht und zum anderen würde er selbst dann sich zurück nehmen und erst einmal Chiara, seine kleine Bitch, verwöhnen. Es ist ein, wie gesagt seltsames, eigenartiges und vor allem komplett Neues Gefühl für Lucas. So schön es einerseits auch ist, so verstörend ist es andererseits auch. Ist es doch eigentlich nicht natürlich für ihn. Gut seine Gespielin sollte immer ihren Orgasmus bekommen, aber in erster Linie geht es doch um ihn. Um seine Befriedigung. Wodurch sich ja auch seine Dominante Art herausgebildet hatte. Jetzt und hier aber hat Lucas weder das Bedürfnis oder Verlangen, also wenn er könnte, über Chiara herzufallen. Sie richtig hart durch zu ficken. Nach Strich und Faden über seinen Kolben zu ziehen, bis er in Ihr oder auf Ihr abspritzen würde. Nein sein Verlangen ist es Chiara zu verwöhnen. Ihr zu zeigen wie schön es mit einem Mann sein kann und dass ein Mann, nicht wie Sancia meinte, im Grunde immer nur ficken will. Sondern das diese auch mal Gefühlvoll sein können. Ganz Sanft und Vorsichtig schiebt sich sein Finger in ihre glitschige, feuchte Höhle. Tiefer und tiefer gleitet sein Finger hinein, bis er auf einen Wiederstand trifft. Chiara stockt der Atem. Wird Lucas Vorsichtig genug sein? Damit sie weiterhin dem, der ihr erster sein soll, dies Geschenk machen werden kann.Lucas spielt mit Chiara und das nicht nur weil er sie am Fingern ist. Nein er drückt immer mal wieder leicht gegen das kleine Häutchen, während er, mit dem Finger, darüber streicht. „Es ist doch schon seltsam. Dieses kleine Stück Haut macht den Unterschied zwischen Mädchen und Frau aus. Mit einem kräftigen Druck, könnte ich Chiara jetzt und hier, Ruckzuck, zur Frau machen. Was sie dann nie wieder Rückgängig machen und abstreiten könnte“ überlegt Lucas. Dabei drückt sein Finger immer stärker gegen das Häutchen. Chiara merkt den Druck natürlich. Sollte sie Lucas Einhalt gebieten, indem Sie sich schnell nach hinten von ihm wegzieht? Andersrum ist Chiara mittlerweile so aufgegeilt und sehnt sich nach weiterer Zärtlichkeit. Doch ist sie bereit diesen Preis zu bezahlen, nur damit sie hier und jetzt einen Orgasmus bekommen kann und wird?Der Druck lässt nach und Lucas zieht seinen Finger aus ihr heraus. Führt diesen wieder nach Oben zu ihrem Kitzler und rubbelt diesen wieder. Erleichtert gibt Chiara sich seinem fähigen tun, nun einfach wieder hin. Genießt das Spiel seines Fingers, seiner Hände, mit ihrem Körper. Denn seine andere Hand massiert dabei, mit leicht Druck, ihren linken Oberschenkel. Ein aufstöhnen zeigt Lucas das sein Tun, genau richtig ist. Das Chiara es am genießen ist und mehr möchte. Das Sie von Ihm zum Orgasmus gebracht werden möchte. Etwas was Lucas sich in Gedanken schon so oft vorgestellt hatte. Doch Aufgrund alles was zwischen ihnen vorgefallen war, selbst nicht mehr daran glaubte und doch liegt sie nun so, breitbeinig, vor und auf ihm. Dann schüttelt es auf einmal ihren jungen Körper kräftig durch. Fasziniert beobachtet Lucas Chiara. Versucht dabei jeden Zentimeter ihres Körpers zu scannen. Sieht wie ihre Schenkel am beben sind. Sich ihre Titten in einem, schier unmöglichen und unnormalem, Rhythmus am schaukeln sind. Wie Chiara nun ihren Kopf hin und her wirft und sich auf eine Hand beißt, um ihre Lust nicht Lauthals in sein Zimmer und bestimmt auch über den ganzen Krankenhausflur zu stöhnen oder schreien. Langsam beruhigt sich Chiara wieder. Sie öffnet ihre Augen. Immer noch leicht schneller atmend setzt sie sich wieder aufrecht hin. Die Beiden schauen sich tief in die Augen. Wobei Lucas seine Hände immer noch auf ihren Schenkeln am liegen hat. Als er dann beginnt diese wieder sachte zu bewegen, springt Chiara fast förmlich von seinem Bett. Schnell nimmt sie ihr Höschen, auf dem sie die ganze Zeit über gelegen hatte, und zieht es sich an. Kaum das Chiara es an hat, befreit sie ihren Rock und fällt dieser dadurch wieder an ihren Beinen hinunter. Genauso schnell folgt Ihr BH und ihre Bluse. „Ich glaube es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe“ sagt Chiara und macht sich auf in Richtung Tür. Als sie dort ankommt hört sie Lucas sagen „Chiara“?Chiara dreht sich noch einmal zu ihm um. „Ja Lucas“?„Danke. Danke für Alles“! Seine Stimme ist dabei so ruhig, das Chiara keinen Zweifel daran hat, das Lucas es auch genauso meint, wie er es gerade gesagt hat. „Schon gut Lucas. Bis Morgen“ sagt Chiara, öffnet die Tür und verlässt sein Zimmer. Mit wackligen Beinen, nicht nur wegen des vor nicht so langer Zeit erlebten Orgasmus, geht Chiara den Flur entlang. Ihr Weg führt sie zur Bushaltestation, wo zehn Minuten später ihr Bus erscheint. Obwohl Chiara immer noch ziemlich aufgewühlt ist, zwingt sie sich selbst, während der Fahrt, nicht über das, was da vor nicht einer Stunde geschehen ist, nach zu denken.Doch spät am Abend, in ihrem Bett liegend, überwältigen die Erinnerungen Chiara und beginnt sie, genauso wie es auch Lucas tut, das geschehene noch einmal Revue passieren zu lassen. „Eigentlich war doch alles ganz normal, so wie immer. Aufstehen, Schule und dann zu ihm ins Krankenhaus! Auch dort war es wie immer. Linda saß an seinem Bett. Kurz haben wir miteinander gesprochen bevor Sie dann gefahren ist“!„Genauso das Training. Ich habe Gegenstände gezeigt und Lucas hat diese benannt oder zumindest dies versucht. Wie konnte dann alles aus dem Ruder laufen. Wie konnte ich mich darauf einlassen? Wieso habe ich Lucas keinen Einhalt geboten? Stehe ich wirklich so sehr in seiner Schuld“ fragt sich Chiara selber. „Die Frage ist doch eher, ist deine Schuld nun gesühnt“ beantwortet die vertraute Stimme in ihrem Kopf ihre Frage.„Wie meinst Du das“ fragt Chiara zurück. Auch wenn sie glaubt die Antwort zu kennen. Doch hat sie Angst davor, dass diese Antwort auch stimmt.„Nun das Lucas heute an deinen Titten grabschen und dich Fingern durfte, hat dies deine Schuld nun bezahlt oder nicht. Und wenn nicht, welchen Preis bist Du noch bereit zu bezahlen“?Da war es ausgesprochen. Chiara überlegt ein paar Momente, bevor sie leise zu sich und der Stimme sagt „Keine Ahnung. Ich weiß nicht ob meine Schuldgefühle mich zu weiteren Taten zwingen würden, wenn Lucas dies wollte“.******* Lucas geht der Nachmittag ebenfalls nicht aus dem Kopf. Denn Lucas hat schon vor einiger Zeit begriffen, dass Er Chiara nie ins Bett bekommen würde. Doch heute war es zumindest Ansatzweise dazu gekommen. Gut er hatte ihr etwas vorgespielt, indem er so getan hatte als ob Er die Namen für Brust und Möse nicht mehr wüsste. Dennoch war es nicht normal, das Chiara sich darauf eingelassen hatte. „Ob ich Chiara auch zu mehr überredet bekommen würde“ fragt sich Lucas. „Willst Du dies auch ergaunern“? stellt sich Lucas auf einmal selbst die Frage und es ist eine gute Frage. „Ja will ich mir den Sex mit Chiara ergaunern? Sie ist so liebevoll, so aufrichtig und hilfsbereit. So wie ich mir meine Freundin in dieser Zeit wünschen würde“!„Jetzt hör aber auf. Du bist Dich doch wohl nicht in die kleine Bitch am verknallen? Hast Du unsere Mission vergessen“ fragt ihn die Stimme in seinem Kopf. Welche hofft das Lucas durch seine Verletzung vergessen hat, dass Er Chiara gar nicht mehr wieder zurück nach Frankfurt schicken wollte und so dies Vorhaben erneut beleben will.„Liebe? Bin ich mich am verlieben“ fragt sich Lucas selber. „Aber selbst wenn es an dem ist, könnte es überhaupt eine Zukunft für Uns geben? Nach all dem was passiert ist“? „Natürlich nicht oder glaubst Du wirklich das die kleine Bitch nur wegen des Überfalls, dein Leben lang, quasi deine Pflegerin mit Zusatzbehandlungen sein wird“?Lucas kann die Frage nicht beantworten. Gut er könnte sich vorstellen das Chiara wirklich ihn, wenn es sein müsste den Rest seines Lebens pflegen würde. Aber ob mit Zusatzbehandlungen? Wohl eher kaum.„Also ergaunern wir uns doch eine Runde mit ihr in der Kiste und jagen sie dann samt Papi lein zurück nach Frankfurt“ meint die Stimme.„Dann ab zurück nach Frankfurt“. Spricht Lucas die Worte nach. „Momentmal was? Ich will nicht das sie zurück geht“!„Also bist Du Hohlkopf Dich doch in die Bitch am verknallen“ verhöhnt die Stimme Lucas.„Nein bin ich nicht, aber in Frankfurt könnte sie mich nicht pflegen, deshalb und jetzt gib Ruhe“!Zu Lucas Verwunderung gibt die Stimme wirklich keinen weiteren Kommentar ab und so schläft Lucas dann irgendwann ein.***Neue Wahrheiten***So als ob sich die Beiden mehrere Jahre nicht mehr gesehen hätten stürzen sich Chiara und Sancia zur Begrüßung in die Arme der jeweiligen anderen. „Hallo Süße. Ich kann es immer noch nicht glauben Dich endlich mal wieder zu sehen“ begrüßt Sancia ihre Freundin.„Geht mir genauso Sancia. Am liebsten würde ich Dich die nächsten Stunden gar nicht wieder los lassen“ meint Chiara darauf.„Hm das wäre schön. Doch das geht nicht, denn ich will Dir ja Andreas vorstellen“!Chiara entlässt ihre Freundin aus der Umarmung und schaut sich um. „Andreas? Wo ich sehe ihn gar nicht“!„Er kommt in einer knappen Stunde. Ich wollte ja das er jetzt schon hier ist. Aber Andreas wollte uns erst ein wenig Zeit geben. Damit wir nach der langen Zeit erst ein wenig das Wiedersehen genießen können“ erklärt Sancia.„Oha obwohl nicht in unserer çukurambar escort Liga, doch scheinbar ein wahrer Gentleman“!„Hach Andreas ist … na Du wirst ihn ja gleich kennen lernen. Nun komm aber erst einmal rein und erzähl. Wie geht es Lucas und gibt es sonst noch etwas Neues bei Dir“? Zusammen gehen die Beiden in Sancias Zimmer und machen es sich dort auf dem geräumigen Sofa gemütlich. Dort beginnt dann Chiara zu berichten wie der Genesungsverlauf von Lucas am voranschreiten ist.„Meine Idee Übungsobjekte mit zu Lucas zubringen wurde von allen begrüßt und hat auch voll funktioniert“ erzählt Chiara. „Übungsobjekte“ hackt Sancia nach.„Ja einen Apfel, eine Birne oder ähnliches. Was halt nicht zu groß ist. So konnte Lucas besser lernen, denn er konnte den gesuchten Begriff nicht nur auf einem Bild sehen. Nein er konnte ihn sogar in die Hand nehmen und befühlen“ erklärt Chiara weiter.„Ah okay, ja das ist bestimmt einfacher dann“.„Jetzt aber zu Dir und Andreas. Wie hast Du es geschafft das Er dir verziehen hat?“ will Chiara nun wissen und schaut Sancia an.Sancia senkt den Blick. „Hat Er nicht. Ich habe schon einiges versucht aber langsam glaube ich muss ich mich damit abfinden, dass ich ihn maximal als platonischen Freund wieder in meinem Leben integrieren kann. Nein integrieren darf“. „Oh das tut mir so leid Sancia. Kann ich? Soll ich mal mit ihm reden?“ versucht Chiara ihre Freunden zu tröstenSancia schaut wieder auf zu Chiara und im ersten Moment ist sie gewillt ja zu sagen, doch entscheidet sich dann dagegen. „Danke Süße aber Nein. Ich hatte wohl meine Chance, die Liebe meines Lebens zu finden und habe diese dann selbst weggeworfen. Nun muss ich scheinbar damit leben!“Während Sancia dies sagt erkennt Chiara wie schwer es ihr fällt dies zu sagen. Weshalb sie ihre Freundin in die Arme nimmt und fest an sich zieht. „Ich werde immer für Dich da sein Sancia“!In diesem Moment hören die Beiden wie unten die Türklingel läutet. „Das wird Andreas sein“ sagt Sancia und eilt sofort nach unten.„Hm hoffentlich schaffst Du das, das dir die Freundschaft ausreicht. Denn du scheinst ihn wirklich über alles zu lieben“ überlegt Chiara bei sich während sie darauf wartet das die Beiden den Raum betreten.Dann ist es soweit die Tür öffnet sich und hinter Sancia betritt Andreas den Raum. Chiara versteht nun was Sancia meinte mit der Noob den sie eigentlich nie anschauen würde. Denn Andreas ist 1,70m maximal 1,75m groß und hat dabei bestimmt 120 oder 130 Kilo. Zu dem sich dann noch sein Akne Problem gesellt. Über und über ist sein Gesicht mit diesen schrecklichen Pusteln übersät. So dass Chiara sich dabei ertappt wie sie sich selbst fragt wie sich Sancia in so einen verlieben konnte? Brauchte Sie ja im Grunde nur mit dem Finger zu schnippen, um einen Typen zu bekommen.„Chiara das ist Andreas … Andreas das ist Chiara“ stellt Sancia die Beiden vor. Die Beiden reichen sich die Hand und begrüßen sich mit einem kurzen scheuen Hallo.Dann machen es sich die Drei auf der Couch gemütlich und schauen sich gemeinsam einen Film in Fernsehen an. Besser gesagt dieser läuft mehr im Hintergrund denn die Drei Unterhalten sich dabei rege. Immer wieder fällt Chiara dabei auf wie Andreas Sancia heimlich beobachtet und anschaut.Die Drei verstehen sich prächtig und lachen viel doch irgendwann ist auch einmal der schönste Tag zu Ende. Damit Sancia Chiara nicht extra nach Hause fahren muss bietet sich Andreas an dies zu übernehmen. „Ich bin eh unterwegs“ entgegnet Er Sancia als diese dies ablehnen will.„Ist schon gut Sancia. Ich vertraue Andreas genug, so dass er mich eben nach Hause fahren kann“ meint Chiara.„Oh da mache ich mir keine Sorgen Süße. Im Gegenteil Andreas weiß was ihm drohen würde, wenn er dich nicht wie ein wahrer Gentleman nach Hause bringt“ während Sie dies sagt schaut sie Andreas gespielt böse an. Doch alle Drei wissen das es nicht ernst gemeint ist. Besser gesagt das Sancia selbst nicht glaubt das sie diese Drohung gegenüber Andreas jemals in die Realität umsetzen müsste.„Gut dann sind wir uns ja einig“ meint Chiara und hackt sich bei Andreas unter, um so mit ihm zusammen eben zu seinem Wagen zu gehen. Sancia schaut den Beiden mit einem komischen Gefühl in der Magengrube hinterher. Einem Gefühl, welches sagt, ich Liebe Dich Süße aber lass ja die Finger von Andreas. Andersrum wüsste Sancia das Chiara mit Andreas einen absolut Gefühlvollen Freund bekommen würde. Ach, es ist zum aus der Haut fahren. Würde sie selbst Andreas doch nicht immer noch so sehr lieben, dann würde sie sich sogar darüber freuen, wenn es zwischen Andreas und Chiara funken würde, aber so?Sancia bleibt noch so lange vor der Tür stehen bis sein Wagen ihr Grundstück verlässt und so aus deren Blickwinkel verschwindet. Erst dann geht sie zurück ins Haus ihrer Eltern und hinauf in ihr Zimmer.Es war ein schöner Nachmittag und Abend findet Sancia. Sie haben viel geredet und gelacht und es hat ihr mehr als gutgetan nicht nur Chiara, sondern auch Andreas wieder zu sehen. Nur eines hätte dem ganzen noch die Krone aufsetzen können, wenn sie und Andreas sich wieder so versöhnt hätte, dass sie als Paar sich getrennt hätten. Aber Sancia ist sich nach dem heutigen Tag sicher, das es dazu nie wiederkommen wird. Alles worauf sie nun hofft ist das sie wenigstens seine platonische Freundschaft behalten kann.******* Die beiden fahren schweigend durch die Nacht zum Haus der Teradas. Andreas hält davor damit Chiara aussteigen kann. Diese öffnet die Tür und hat schon einen Fuß aus den Wagen gesetzt als sie sich noch einmal zu Andreas umschaut.„Du liebst Sancia immer noch oder“?Andreas schaut Chiara mit einem Blick an, der sagen will, ich will da nicht drüber sprechen. Sagt jedoch kein Wort.Chiara überlegt einen Moment und zieht dann ihren Fuß wieder zurück in den Innenraum und schließt die Tür.„Was soll das? Hat Sancia dich jetzt angestiftet“?“ will Andreas wissen.„Nein“ Chiara legt sanft ihre Hand auf die seine, welche er immer noch auf der Kupplung liegen hat, da er ja eigentlich sofort weiterfahren wollte. „Sancia weiß nichts hiervon. Genauer gesagt hat sie mir sogar im Grunde verboten mit dir zu reden“!Andreas zieht eine Braue in die Höhe. „Sie hat es Dir verboten“?Chiara zieht ihre Hand zurück bevor sie sagt; „Ja ich hatte ihr eben angeboten mit dir zu sprechen, doch das wollte sie nicht“!„Ach und das soll ich Dir glauben? Ich soll Dir wirklich glauben das Du dich dem Wunsch von Sancia wiedersetzt?“ fragt Andreas und kann es wirklich nicht glauben das Jemand etwas gegen den Willen von Sancia tun würde.„Nun Sie braucht es ja nie zu erfahren. Auch wenn ich hoffe das, wenn sie es einmal erfährt, nicht nur sie froh darüber ist das ich dieses Gespräch begonnen habe!“ erwidert Chiara in ganz ruhigen Tonfall.Ein kurz stille Pause breitet sich zwischen den Beiden aus. Scheint den kompletten Innenraum seines Wagens auszufüllen. Bis Er dann diese durchbricht.„Wie kommst Du darauf das ich nach all dem was sie mir angetan hat sie immer noch lieben könnte oder gar würde“? Auch wenn Andreas Chiara dabei direkt ansieht spürt und hört Chiara keinerlei Verbitterung oder ähnliches in seiner Frage mitschwingen.„Nun ich habe deine Blicke eben gesehen. Wenn Du Sancia angeschaut hast und besonders dann, wenn Sancia es nicht mitbekommen hat!“ antwortet Chiara und schaut Andreas fest ins Gesicht.„Selbst, wenn, wie gesagt nach all dem …“ Andreas beendet seinen Satz nicht.„Ich weiß was Du meinst“ meint Chiara und fügt leise, so als ob sie es nur für sich selbst sagen würde hinzu: „Besser als Du ahnst sogar“!Doch Andreas hat es gehört. Sofort fragt er sich wie ein so schönes Mädchen wie Chiara eines ist, solch etwas mitgemacht haben könnte. Gehörte sie doch eher zu der Gruppe welche anderen sowas antun, als zu seiner Gruppe.„Wie meinst Du das?“ will er deshalb auch direkt wissen.„Ja was genau meintest Du damit Chiara?“ meldet sich die Stimme in ihrem Kopf. Chiara muss einmal schlucken und tief Luft holen bevor sie Beiden antworten kann. „Weil ich in einer ähnlichen Situation bin“! antwortet sie dann.„Du? Du bist so gedemütigt und abserviert worden?“ Andreas kann es nicht glauben.„Nicht ganz, aber ich weiß was Du meinst mit, nach allem was gesehen ist“!„Soll das heißen das Du auch in jemand verliebt bist, wo dein Herz laut Ja brüllt, dein Verstand ab jede schrille Alarmglocke am läuten ist?“ fragt Andreas weiter.Mit leicht zitternder Stimme, gesengten Kopf und schon fast flüsternd antwortet Chiara: „Ja genau“!„Darf ich wissen was geschehen und wer es ist“?„Ja das will ich jetzt aber auch genau wissen!“ meldet sich wieder die Stimme in ihrem Kopf. Welche ganz genau weiß um wen es sich handelt und Chiara so am Verhöhnen ist.„Es … ist mein Erzfeind. Mein quasi Stiefbruder!“ beantwortet sie seine Frage.So jetzt ist es raus. Jetzt ist es ausgesprochen. Zum ersten Mal gesteht sich Chiara ein das sie sich in Lucas verliebt hat. Nun gibt es kein vielleicht mehr oder es sind nur meine Schuldgefühle. Nein sie liebt ihn von ganzem Herzen. Liebt seine Charmante Art zu Hause. Wie aufmerksam er dann ist. Sein lächeln selbst dann, wenn er ihr damit seinen Triumpf verdeutlicht hatte. Seine stahlblauen Augen, welche sie durchdringen und zuletzt scheinbar bis auf ihre Seele geschaut hatten und seine Zärtlichkeit. Ein Zärtlichkeit welche sie so bei ihm ja nicht erwartet gehabt hätte. „Dein Stiefbruder“?Chiara hebt ihren Kopf und im schein der Laterne kann Andreas sehen das die Erkenntnis welche Chiara scheinbar gerade gekommen war, mehrere Tränen über ihre Wangen am schicken ist. „Ja Lucas, Lucas Terada!“„Moment Du bist? Ich wusste nicht, dass Du … sorry Chiara ich habe nur so halb etwas durch Leonie mitbekommen, da ich schon in der Lehre bin. Aber jetzt erzähl mal genau“!„Was soll ich da erzählen? Lucas hasst mich seitdem ersten Tag, an dem wir zu ihnen gezogen sind. Sobald wir nicht zuhause sind bzw. waren hat er mir das mit jeder Faser spüren lassen. Was dazu geführt hat das ich mich verteidigt und gewehrt habe.“ Schluchzt Chiara und wieder rinnen mehrere Tränen ihre Wangen hinunter. „Hm okay hassen tut Sancia mich nicht … glaube ich zumindest. Aber ich habe Angst das sie gerade nur gelangweilt ist und ich ein Zeitvertreib für sie bin und am Ende wieder eiskalt abserviert werde!“ gesteht Andreas ihr nun zum ersten Mal wirklich seine Gefühle und Ängste gegenüber Sancia.„Andreas glaube mir, Sancia liebt Dich. Sie hat etwas Zeit gebraucht, um sich dessen selbst bewusst zu werden. So wie ich es auch brauchte, um zu verstehen das ich den Mann bekriege, dem mein Herz gehört!“„Das sagt sich so leicht und hört sich auch wunderschön an Chiara. Aber kann das überhaupt gut gehen mit uns. Schau Dir Sancia doch mal an und schau Dich mich einmal an. Es war doch schon beim ersten Mal so surreal. Sie die wunderschöne, sexy junge Frau und ich … ich das pummlige, fette kleine Etwas!“ Chiara kann hören das auch Andreas nun mit seiner Fassung am Kämpfen ist.„Andreas ich kann Dir natürlich nichts versprechen, aber eines weiß ich das Sancia mich nicht belügen würde. Es liegt einzig an Dir ob Ihr Zwei wieder zusammenfindet und glücklich seid. Aber versprich mir eins bitte“ sagt Chiara ruhig und schaut Andreas an.„Was denn“?„Versprich mir bitte, wenn Du es nicht schaffst Sancia eine zweite Chance zu geben, ihr deine Freundschaft nicht auch zu versagen. Denn Sancia braucht dich als Partner oder aber zumindest als guten Freund“!„Du meinst es wirklich ernst oder anders gesagt Du glaubst Sancia wirklich das sie mich liebt und wieder mit mir zusammen sein will, weil sie mich liebt und nicht, weil sie Langeweile hat!“ „Ja das tue ich. Ich vertraue ihr, vertraue ihr sogar mein Leben an“! antwortet Chiara.„Du vertraust ihr dein Leben an?“ ungläubig fragend schaut Andreas Chiara an.„Ja das tue ich. Also was ist, denkst Du wenigstens noch einmal darüber nach ob es noch einmal ein wir für Euch geben kann“?„Das brauche ich nicht!“ antwortet Andreas so schnell das Chiara sich sicher ist, dass Andreas nur noch platonische Freundschaft anbieten kann.„Also kannst Du ihr nicht verzeihen und ihr nur noch ein guter Freund sein?“ will Chiara wissen.„Nein ich will Sie auch zurück und daran bist Du schuld Chiara. Danke das Du mit mir gesprochen hast“!Chiara strahlt sofort als sie dies hört. „Oh das freut mich so für Euch“!„Und was ist mit Dir?“ will Andreas dann wissen.„Was soll mit mir sein?“ stellt Chiara wieder einmal eine Gegenfrage.„Nun ich meine mit Dir und Lucas“ antwortet Andreas.Chiara schaut kurz aus dem Seitenfenster seines Wagens in den Himmel. Dann schaut sie wieder zu Andreas. Wieder rinnen Tränen an ihren wunderschönen Wangen hinab. „Nun da wird es nie eine Chance geben. Lucas hasst mich, wünscht sich eigentlich das ich schon gestern wieder verschwunden und zurück nach Frankfurt mit meinem Vater gezogen wäre. Für mich gibt es kein Glück, kein Happy End zumindest nicht in der Form wie bei Euch zwei“!Chiara öffnet bevor Andreas etwas darauf erwidern kann schnell die Wagentür und steigt aus. „Entschuldige Andreas aber ich möchte jetzt einfach allein sein. Komm gut nach Hause!“ verabschiedet sich Chiara. Schließt die Wagentür und rennt zur Haustüre. Mit zittrigen Fingern und tränenverschleiertem Blick nestelt Chiara am Schlüsselloch rum, bekomm den Schlüssel jedoch nicht ins Schlüsselloch gesteckt. Da entgleitet ihr der Schlüssel und fällt zu Boden. Das Andreas in diesem Moment das Grundstück verlässt bekommt Chiara gar nicht mit. Sie geht in die Hocke, nimmt sich den Schlüssel und lässt sich dann einfach mit dem Rücken gegen die Haustür gelehnt auf den Boden sinken. In Sturzbächen sprudeln nun die Tränen aus ihr heraus und laufen an ihren Wangen hinunter zu ihrem Kinn, um von dort dann herab zu tropfen. Chiara zieht die Beine zu sich, schlingt ihre Arme darum und legt bitterlich weinend ihren Kopf auf ihre Kniee. „Warum, warum muss sich mein Herz immer für den falschen entscheiden. Erst Tom der am Anfang so charmant und höflich war. Der der reinste Gentleman an unserem letzten Abend in Frankfurt war und sich dann urplötzlich als dieses Arschloch entpuppte. Und jetzt Lucas, wo ihr Herz doch wissen muss das sich Nie etwas zwischen den Beiden ergeben kann. Wie kann ihr Herz nur so herzlos ihr gegenüber sein überlegt?“ fragt sich Chiara und lässt seit langem ihren Gefühlen das erste Mal richtig freien Lauf.Plötzlich wird die Tür geöffnet und Chiara kippt fast ruckartig nach hinten. „Chiara Liebes was ist los“ hört diese Lindas Stimme wie durch Watte gepolstert und lässt sich von Linda aufhelfen.„Entschuldige Linda“ ist jedoch alles was Chiara rausbringt bevor sie fluchtartig an Linda vorbei hinauf in ihr Zimmer rennt und sich dort auf ihr Bett wirft.Es dauert nicht lange bis sie ein klopfen an ihrer Tür und Lindas Stimme hört, die fragt ob sie hereinkommen dürfe. Obwohl Chiara nicht antwortet öffnet Linda die Tür und betritt das Zimmer. Sie geht zu Chiara und setzt sich neben sie auf die Matratze. „Chiara bitte verschließ Dich nicht vor mir. Ich dachte das wir gerade endlich zu einer Einheit, zu einer Familie geworden wären oder am werden sind. Bitte sag mir was los ist“ spricht Linda in ruhigem Ton zu ihr.„Ich soll Dir sagen das ich mich in deinen Sohn verliebt und mich im Krankenhaus sogar schon von ihm Fingern lassen habe? Das kann ich nicht, wie müsstest Du danach nur von mir denken“ sagt Chiara in Gedanken zu sich selbst.Sie dreht sich um und setzt sich aufrecht hin. Dann nehmen sich die Beiden Frauen gegenseitig in die Arme und unter weiteren Tränen sagt Chiara dann: „Entschuldige Linda das will ich auch nicht. Nur gerade ist so vieles noch einmal in mir hochgekommen, dass ich zumindest den kurzen Moment hier gerade allein brauchte. Bitte verzeih mir“ schluchzt Chiara.„Schon gut Liebes. Ist es wegen dem Gespräch mit dem jungen Mann im Auto gerade gewesen? Und dann fährt er einfach so weg?“ „Ja nein … auch, aber …“„Aber Chiara“?Chiara zieht ihre Kopf zurück und schaut Linda fest an. „Alles Gut, also das Andreas gefahren ist. Er hätte mir sowieso nicht helfen können“!„So schlimm?“ will Linda wissen und streicht eine im Gesicht von Chiara klebende Haarsträhne zurück. „Keine Ahnung wieso, aber in dem Moment als Andreas fuhr, brach der ganze Überfall noch einmal in mir aus!“ erklärt Chiara und hofft so einen plausiblen Grund für ihr weinen zu haben. Das es wie gesagt viel mehr der Tatsache geschuldet ist, dass sich Chiara bewusst geworden ist das sie sich in Lucas verliebt hat und diese Liebe nie eine Chance haben wird oder kann behält sie jedoch für sie.„Auch wenn es sich jetzt vielleicht hart anhört, aber ich bin froh darüber!“ sagt Linda liebevoll zu Chiara.„Wie du bist froh darüber, dass es mir so scheiße gerade geht?“ fragt Chiara und kann nicht richtig glauben was sie da gerade gehört hat.„Ja Liebes das bin ich, auch wenn es dir, wie du gerade meintest, gerade scheiße geht. Doch dies bedeutet auch dass Du nun endlich beginnst das ganz zu verarbeiten und es nicht weiter in dich reinfrisst. Denn am Ende würde dies schlimmer sein, als das was jetzt für eine absehbare Zeit kommen wird. Denn dein Vater und auch ich, haben uns schon einige Male darüber unterhalten und sind beide sehr besorgt deswegen gewesen“ erklärt sich Linda.***Dunkle Gewitterwolken verdunkeln den Himmel***Chiara betritt am nächsten Tag mit zitternden Händen das Krankenzimmer von Lucas. Es ist das erste Mal seit der kleinen Eskapade zwischen ihnen das sie Lucas wieder besucht. Vier Tage lang hatten sich die Beiden nun nicht mehr gesehen. Vier Tage die für Beide, ohne dass es der andere wusste eine Ewigkeit gewesen waren.Die ganzen Tage hatte sich Lucas immer wieder gefragt ob er zu weit gegangen war und jeden Mittag, wenn die Erkenntnis zur Gewissheit wurde das Chiara ihn auch an diesem Tag wieder nicht besuchen würde fühlte er sich traurig und einsam. Was der Ausschlag gebende Grund war warum er immer tiefer in sich hinein horchte. Auch jetzt war sich Lucas wieder am Fragen. Konnte es doch wirklich sein? Konnte er sich wirklich in diese kleine BITCH verliebt haben? In so Eine? „Das kann nicht sein!“ sagte er sich immer wieder zu sich selbst.„Warum denn nicht. Chiara ist doch nun wirklich attraktiv oder findest Du das auf einmal nicht mehr?“ fragt seine innere Stimme.„Doch natürlich ist sie attraktiv!“ antwortet Lucas und sofort kommt die Erinnerung an ihren nackten Körper in ihm zurück. „Trotzdem sie sind aus der Gosse zu uns gekommen“ versucht Lucas weiter sich zu rechtfertigen. „Also nur weil Chiaras Vater ein normaler Arbeiter ist, heißt das nicht das sie in der Gosse gelebt haben“ wiederspricht die Stimme sofort. „Trotzdem es kann nicht sein und würde nicht passen!“Gerade als die Stimme darauf antworten will bemerkt Lucas wie Chiara die Türe schließt und langsam in sein Zimmer kommt. Sofort schlägt sein Herz schneller und das nur durch ihren Anblick. Nur weil Sie sein Zimmer betreten hat. Endlich, endlich war sie wieder hier bei ihm.„Mensch reiß Dich mal zusammen. So großartig ist sie nun auch wieder nicht“ schalt sich Lucas selbst in Gedanken. Chiara setzt sich in einen Stuhl und begrüßt Lucas mit einem einfach Hallo Lucas.Sofort macht sich wieder etwas Enttäuschung in ihm breit. Noch nie hatte sie ihn so formlos, ja fast lieblos begrüßt.„Hallo Chiara schön das Du wieder Zeit für mich hast“ meint Lucas und achtet dabei genau auf die Formulierung und Wahl seiner Worte. „Ich werde immer für Dich da sein, solltest Du mich brauchen Lucas. Das habe ich Dir versprochen, aber ich habe auch gemerkt, dass ich etwas Luft brauchte!“ antwortet Chiara ruhig.„Ich werde Dir also schon zur Last, naja ich denke würde jedem so ergehen“!„Du bist keine Last Lucas, aber ich war nun schon etwas über einen Monat jeden Tag hier bei Dir. Ich, … ich brauchte einfach mal ein zwei Tage wo ich kein Krankenbett sah, keine Krankenhausluft einatmete. Bitte verstehe!“ sagt Chiara und fügt in Gedanken hinzu: „Ich liebe Dich Lucas und die Liebe kann doch keine Last sein oder“?„Okay das kann ich sogar sehr gut verstehen Chiara. Denn ich habe nicht die ganze Zeit mitbekommen, aber auch mir geht dieses Zimmer langsam auf den Senkel“ sagt er zu ihr und dann zu sich selbst in Gedanken. „Viel lieber würde ich mit dir durch die Stadt oder den Wald spazieren Dich in meinen Arm nehmen und halten“!„Du würdest gern mit ihr spazieren gehen? Sie im Arm halten? Was bist Du doch nur für ein Weichei, ein Softy geworden“ schreit ihn die zweite Stimme in seinem Kopf fast an, so dass er zusammenzuckt.Chiara sieht wie Lucas zusammen zuckt. Sofort springt Chiara besorgt auf und steht direkt neben Lucas. „Was ist los Lucas“?„Sie macht sich wirklich sorgen um mich?“ fragt sich Lucas und schafft es dadurch die Provokationen der Stimme zu vergessen. „Oh Gott Chiara ich …“.„Du sagst jetzt nicht gerade das Du sie liebst oder?“ fragt wieder aufgebracht die Stimme. „Wollte ich das gerade sagen? Oder wie hätte der Satz weiter gehen können?“ fragt sich Lucas. „Und wenn schon, wäre das für Dich immer noch so schlimm?“ will nun die andere Stimme wissen und bringt damit alles auf den Punkt.Lucas sieht Chiara vor sich stehen. Sieht den besorgten Gesichtsausdruck den Chiara hat und weiß es nun ganz klar. Nein es wäre absolut nicht schlimm für ihn. Langsam hebt er seine Hand und greift nach Chiaras. „Danke, danke das Du hier bist“ flüstert Lucas fast.Aus einem ihr nicht fassbaren Grund beugt sich Chiara zu ihm hinunter, um Lucas einen Kuss auf die Wange zu geben. Erst jetzt durch diese Aktion fällt Chiara auf das in den Vier Tage, in denen sie nicht hier war, er die Halskrause abgenommen bekommen hatte. Lucas sieht in diesem Moment seine einzige Chance je wieder einen Kuss von Chiara zu bekommen und so dreht er schnell und dadurch auch ein wenig schmerzhaft seinen Kopf. So dass Chiaras Lippen sich nicht auf seine Wange, sondern auf seine Lippen legen. In Beiden scheinen sich kleine Wolken zu entladen. Die gefühlt zigtausend Volt durch ihren Körper am jagen sind. Erschrocken stellt sich Chiara wieder aufrecht hin, taumelt leicht benommen zurück zu ihrem Stuhl und setzt sich darauf.Lucas beobachtet Chiara dabei genau und genießt den Geschmack welche ihre Lippen auf den seinen hinterlassen haben. Er ist fast berauscht davon und will mehr. Er will diese Lippen immer und immer wieder küssen. Diese samtweiche Haut auf der seinen fühlen. In Chiara wühlen ebenfalls ihre Gefühle, jedoch sind es andere Gedanken, die in ihrem Kopf herumschwirren. „Was war das gerade? Hat mich Lucas wirklich geküsst oder war das ein Versehen. Mann Lucas was machst Du nur mit mir. Dich zu lieben, aber zu wissen das niemals meine Liebe erwidert werden würde, damit hatte ich mich gerade arrangiert und jetzt das“!Lucas sieht wie Chiara scheinbar mit sich und mit ihrer Fassung am ringen ist. „Du blöder Arsch was sollte die Aktion gerade. Sieh sie dir doch mal an. Das alles nur weil Du dir gerade einen Kuss erschleichen, nein ergaunern musstet“ schimpft er mit sich selbst.„Chiara bitte entschuldige. Ich wollte nicht …“ Lucas bleiben die Worte aus als Er sieht wie zwei kleine Tränen an Chiaras Wangen hinunterlaufen.Schnell wischt Chiara sich die Tränen weg und sagt dann, so als ob nichts gewesen wäre. „Was wolltest Du nicht? Ist doch alles okay, rein gar nichts geschehen“!„Wenn nichts geschehen ist warum dann gerade die Tränen? Die waren doch hoffentlich nicht, weil dir das Arschloch, also ich gerade einen Kuss gestohlen hat?“ will Lucas wissen und schaut Chiara fest in die Augen.„Dann, dann war das gerade Absicht von Dir?“ Chiara kann nicht glauben was sie da gehört hat.„Soll, kann ich es ihr sagen? Nach allem was gewesen ist und vor allem was ich ihr angetan habe“? Lucas entschließt sich dazu auch wenn er keine wirklich Erfolgsaussicht sieht. „Ganz ehrlich Chiara? Ja war es. Denn ich liebe Dich“ sagt Lucas leise, so als ob er sich fast dafür schämen würde.Chiara hört seine Worte und kann nicht glauben was sie da hört. Mit allen hätte sie gerechnet. Damit das er ihr gesagt hätte das er nur einmal ihren Kuss schmecken wollte, bevor er sie in die Wüste schicke würde oder ähnlichem. Obwohl er ja eigentlich wusste wie ihr Kuss schmeckt, hatte sie ihm ja kurz vor dem Überfall im Tarm Center einen heißen leidenschaftlichen Kuss gegeben.Chiara ist so überwältigt von dem gehörten, so sehr damit beschäftigt diese Information zu verarbeiten und zu verdauen. Hatte sie sich doch schon selbst damit abgefunden das ihre Liebe zu Lucas nie Gegenliebe erfahren wird und nun das. Das sie einfach nur stumm vor ihm auf dem Stuhl sitzt.„Bitte Chiara sag etwas, sag einfach irgendwas aber straff mich nicht mit schweigen. Schrei mich an ich sei ein Arsch. Ein Arsch in dem Du dich nie verlieben könntest. Was ich sogar nachvollziehen und verstehen könnte. Aber bitte sag irgendetwas“ sagt Lucas und reißt Chiara so aus ihren Gedanken.Chiara steht auf und schaut Lucas an. „Ich weiß nicht was ich sagen soll. Du, ich … Lucas sei mir nicht böse aber mir schwirrt der Schädel gerade. Ich muss an die Frische Luft“! Damit Lucas auch nicht die kleinste Chance hat sie in irgendeiner Form aufzuhalten, dreht sich Chiara auf dem Absatz um und verlässt sein Zimmer und das Krankenhaus. Ziellos streift Chiara durch Köln. „Das kann doch nicht wahr sein! Er kann mich nicht lieben! Nicht nach allem“! sagt Chiara vor sich herPrompt meldet sich in ihrem Kopf die bekannte Stimme wieder zu Wort. „Ach nicht? Wieso denn nicht“?Oh, wie Chiara es hast, wenn sie etwas ihr sagen will und dann immer nur Andeutungen macht. „Na, weil, weil eben deshalb“ spricht Chiara weiter vor sich hin.„Ach so deswegen meinst Du. Wieso kannst du es nicht beim Namen benennen? Vielleicht weil Dir gar kein Grund einfällt“?„Und ob mir Gründe einfallen. Wie wäre es mit ausspionieren“?„Hm na klar das war heftig, aber nur weil Er dich abgehört hat soll er sich nicht in Dich verlieben können. Vielleicht ist ja genau dadurch passiert?“ meint die Stimme weiter. „Wie, vielleicht ist es genau dadurch passiert. Wie meinst Du das“?„Nun vielleicht hat er dadurch etwas über Dich erfahren was sein Herz berührt hat und Schlussendlich dazu geführt hat“!Konnte es so einfach sein? Chiara versucht sich noch einmal zurück zu erinnern. Zu der Zeit, von der sie annehmen das Er sie auf jeden Fall abgehört hat. Ob es eventuell sogar vom ersten Tag an war, das kann sie jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen.Aber sie weiß noch ganz genau das Lucas dadurch ihre erste Sexuelle Erfahrung miterlebt hatte und diese war noch nicht einmal mit einem Jungen. Sondern damals mit Sancia. Eine Erfahrung, welche sie nicht missen möchte. Doch ging dies überhaupt Nichts Lucas an und sich in einen Menschen verlieben, nur weil dieser Gleichgeschlechtlichen Verkehr hat bzw. ausübt? Nein das wäre wohl doch etwas weit hergeholt findet Chiara.„Zudem ist da noch die Sache mit Tom! Wer weiß ob Tom auch so ein Arschloch geworden wäre, hätte Lucas nicht seine Hände im Spiel gehabt?“ argumentiert Chiara weiter.„Kann schon sein, es kann aber auch sein das Lucas Dich da schon am lieben war und Euch aus Eifersucht auseinandergebracht hat“ entgegnet die Stimme.Verdammt warum musste sie jetzt auch noch logisch Argumentieren. „Ja okay das könnte zwar sein, macht es aber auch nicht besser“!„Also ich finde schon das es, es besser macht, wenn ihr zusammenkommt“!„Willst Du mich gerade Verarschen oder gar Verkuppeln?“ fragt Chiara sich selbst. „Was denn ich mach doch gar nichts, alles liegt bei Dir“!In diesem Moment meldet sich Chiaras Handy. Auf dem Display erscheint ein Bild unter dem groß Sancia steht. „Hallo Sancia“ begrüßt sie ihre Freundin und ist froh von ihrem Zwiegespräch abgelenkt zu werden.„Hi Süße. Eigentlich sollte ich Dir ja böse sein!“ erwidert dies darauf.„Böse mir? Wieso Sancia was habe ich getan?“ will Chiara sofort wissen.Sancia hört ganz deutlich die Angst in Chiaras Stimme heraus und kann sich ein grinsen nicht verkneifen. „Süße ich sagte eigentlich. Denn hatte ich nicht gesagt das Du nicht mit Andreas über ihn und mich reden solltest“?„Oh ja sorry Sancia … tut mir echt leid“!Sancia muss herzhaft lachen. „Was tut Dir leid, dass ich wieder mit Andreas zusammen bin. Süße ich sagte müsste, aber ich bin dir zu Dank verpflichtet. Denn Andreas hat mir gesagt das ohne dieses Gespräch er wohl nie den Mut aufgebracht hätte. Den Mut mir noch eine Chance zu geben und zu vertrauen das ich ihm nicht erneut wehtun will“!„Oh das freut mich so für Euch“ sagt Chiara und im selben Moment hält ein Wagen neben ihr. Erst nachdem dieser die Hupe betätigt schaut Chiara näher hin und erkennt Sancia in ihrer Corvette neben sich. Sofort steigt sie ein und begrüßen sich die Beiden Freundinnen mit einem kurzen Kuss auf den Mund. „Wo kommst Du denn jetzt auf einmal her?“ fragt Chiara ihre Freundin.Diese lächelt sie an und hält ihr ein kleines Gerät vors Gesicht. „Vergiss nicht ich weiß immer wo Du bist“!„Hm vielleicht sollte ich doch mal überlegen ob ich den Anhänger weiter tragen sollte oder nicht“ meint Chiara gespielt theatralisch und kratzt sich dabei am Kinn. „Ist deine Entscheidung Süße, aber ich halte gern weiter ein Auge auf Dich und das besser wie damals. Das verspreche ich Dir“! meint Sancia zu ihr.„Wo ist denn eigentlich Andreas? Warum seid ihr nicht zusammen was am Unternehmen?“ will Chiara dann wissen.„Er ist im Schützenverein und hat heute Schießtraining. Ich kann dem zwar nichts ab, aber wenn er es mag soll er ruhig!“ erzählt Sancia. „Apropos mir fällt gerade ein das Du bei mir was guthast. Was bedeutet das wir nun für dich einen Typen an Land ziehen müssen und dabei werde ich Dir helfen“!„Nein alles gut das brauchst Du nicht!“ versucht Chiara sofort abzuwehren. „Was das ist das mindeste was ich für Dich tun kann, nachdem Du Andreas und mir geholfen hast. Und ja ich weiß Du suchst den bestimmten, wodurch meine Mission etwas schwerer wird“ sagt Sancia während sie den Wagen durch den Verkehr lenkt. Da von Chiara kein Wort dazu kommt, sie hatte eigentlich mit Gegenwehr gerechnet schaut Sancia zu ihrer Freundin und sieht das diese aus dem Seitenfenster schaut und so versucht die Tränen, welche ihr schon wieder an den Wangen herunterrinnen zu verbergen. Sofort sucht Sancia den nächst besten Parkplatz und parkt den Wagen. Kaum das der Motor ausgestellt ist schnallt sich Sancia auch schon ab und dreht sich zu Chiara.„Süße was ist und sag nicht es sei nichts“!„Alles okay Sancia, wirklich“! versucht Chiara das Gespräch abzuwürgen.„Chiara entweder Du sprichst jetzt mit mir oder …“ Da Sancia den Rest des Satzes selbst gar nicht aussprechen will lässt sie diesen einfach in der Luft hängen.„Oder was?“ fragt Chiara wobei ihre Stimme ein klein wenig lauter ist, als von Ihr gewollt.Sancia erkennt ihre Freundin nicht wieder. Sie weiß das in den drei Tagen seit sie sich das letzte Mal gesehen haben etwas geschehen sein muss doch dieses – oder was – gerade kann sie ihr nicht verzeihen.„Oder Du steigst hier und jetzt aus“ beendet sie dann ihren Satz.„Ist das dein Ernst, Du wirfst mich hier raus? Ich denke wir sind Freundinnen“ fragt Chiara ihre Freundin.„Das dachte ich auch, aber ich habe mich scheinbar in dir getäuscht. Denn Du scheinst nur eine Heuchlerin zu sein und mit solchen verkehre ich nicht. Deswegen steig bitte aus. Den Ring und den Anhänger kannst Du behalten, denn diese sind für mich nun nicht mehr wichtig“!„Sancia bitte“ „Raus habe ich gesagt“ wiederholt Sancia ihre Forderung.Schweren Herzens öffnet Chiara die Tür. So schwer es ihr auch fällt, umso schwere fällt es ihr aber auch zu erzählen was ihr so auf dem Herzen liegt.Chiara steht vor dem Wagen und schaut noch einmal hinein und Sancia an. „Sancia bitte, ich brauche Dich!“ fleht Chiara ihre Freundin an.Doch diese sagt mit eiskalter Stimme nur. „Wie gesagt mit Heuchlern gebe ich mich nicht ab. Mach die Tür zu“!Geschockt von der plötzlichen Gefühlskälte ihrer ehemals besten Freundin schließt Chiara die Wagentür und schon eine Sekunde später setzt sich die Corvette wieder in Bewegung.Chiara hat das Gefühl als ob ihre Welt gerade auseinander am brechen wäre. Alles was seitdem sie mit ihrem Vater nach Köln gezogen war, scheint auf einmal auf den Kopf gestellt. Der Zoff mit Lucas, das Gefühl das alle endlich zu einer Familie werden und ihre Beste Freundin. All das scheint Ihr gerade um die Hören zu fliegen und Chiara weiß nicht wie das ganze ausgehen wird. Alles was sie weiß ist das ihr Leben am heutigen Tag ein reines Chaos geworden ist. Chiara geht mir tränengeschwängerten Augen zur nächstgelegenen Bushaltestelle und fährt dann mit dem Bus nach Hause.***Kein Ausweg – Die Welt ein Scherbenhaufen***Kaum das Chiara zu Hause angekommen ist begibt sie sich auf ihr Zimmer. Eigentlich führt sie ihr Weg nachdem sie vom Krankenhaus nach Hause kommt immer erst einmal in die Küche. Um ihren Hunger zu stillen, doch heute hat sie überhaupt keinen Hunger. Wie konnte ihr Sancia das nur antun. Ihr in dieser, für Chiara so schwierigen Zeit die Freundschaft entziehen und kündigen. Jetzt wo Chiara sie mehr braucht als jemals zuvor? Chiara konnte doch beim besten willen Sancia nicht erzählen das sie sich in Lucas verliebt hat und dass dieser ihr ebenfalls seine Liebe gestanden hatte. Das alles war und ist doch selbst für sie immer noch so unrealistisch und surreal das selbst Chiara es nicht glauben, nicht begreifen kann. Wie sollte Sancia es denn dann verstehen? Wieder einmal wie schon häufiger in letzter Zeit weint sich Chiara in den Schlaf.Am nächsten Morgen macht sich Chiara auf den Weg zur Schule. Ganz tief in ihr drin lebt die Hoffnung das Sancia sich über Nacht beruhigt hat und schon bereut was sie gesagt hat. Denn Chiara kann nicht glauben das Sancia eine so tiefe und feste Freundschaft so einfach von hier auf jetzt beenden und wegwerfen kann. Sie kommt an der Schule an und sieht wie Sancia gerade aus ihre Corvette aussteigt. Es sind nur knappe 30 Meter, die die Beiden trennen und Chiara ist sich sicher das Sancia sie gesehen hat. Doch Sancia schreitet einfach an ihr vorbei, zu ihrem Gefolge was dies wohltuend bemerkt und tut dabei als ob sie Chiara nicht kennen würde. Nicht mit einem einzigen Blick würdigt sie Chiara.Natürlich hatte Chiara in den ganzen Monaten, seitdem sie hier auf der Schule war, hatte sich Chiara auch mit anderen Mitschüler/innen angefreundet. Dennoch steht Chiara heute wie eine ausgestoßene ganz allein in der Pause in einer Ecke. Es ist als ob alle wüssten das die Freundschaft mit Sancia vorbei ist und sie eventuell angst haben ebenfalls bei ihr in Ungnade zu fallen.„Ha ich wusste doch das die nicht zu uns passt“ meint Leonie zu Sancia als diese Chiara so alleinstehend sieht.„Eben und dass Du dies früher oder später auch merken wirst war uns auch klar!“ pflichtet ihr Michel sofort bei.„Tja hat ein wenig gedauert, aber wie sagt man so schön? Du kannst ein Kind aus der Gosse holen, aber niemals die Gosse aus einem Kind! Ich habe halt ein wenig gebraucht, um das zu begreifen!“ meint Sancia absolut kalt.„Ist ja kein Ding, Hauptsache ist doch das Du dich zurückerinnert hast wer deine wahren Freunde sind“ meint Leonie. Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen ruft sie laut über den Pausenhof: „Ich hoffe Du hast deine 15 Minuten Ruhm genossen“!Gedemütigt schaut Chiara von ihrem Platz aus zu Sancia. Fühlt wie jedes Augenpaar auf dem Hof sich auf sie richtet. Jedes bis auf das Paar auf das sie hofft. Doch Sancia würdigt sie weiterhin keines Blickes. So als wäre der Hohn und Spott ihres Gefolges noch nicht genug. Nach der Schule geht Chiara nicht zu Lucas ins Krankenhaus, sondern direkt zu sich nach Hause.Chiara kommt mit dem ganzen nicht mehr klar. So sehr sie auch Sancia vergessen will, so wenig gelingt es ihr. So sehr sie auch versucht herauszufinden ob für sie und Lucas eine Chance bestehen könnte oder wenn nicht, wie sie ihm das Beibringen sollte. Es will Ihr nichts gelingen. Immer tiefer gerät sie in den Strudel der Hilflosigkeit. In der Schule baut Chiara immer weiter ab. Nimmt nicht mehr am Unterricht teil oder schwänzt ganz die Schule. Etwas was es bei ihr nie gegeben hatte. Doch der Strudel zieht sie immer weiter hinunter und jedes Mal, wenn Chiara versucht sich dagegen zu wehren, gegen den Strudel anzukämpfen gibt sie irgendwann erschöpft auf und wird noch weiter in die Tiefen gezogen. Das Telefon klingelt und Linda nimmt den Anruf an. Es meldet sich das Sekretariat der Schule. Welche Linda bittet doch endlich mal eine Krankmeldung für Chiara abzugeben. Da Linda davon aus am Gehen ist das Chiara sich in der Schule befindet ist diese wie vor dem Kopf gestoßen.„Nein Frau Terada. Chiara hat nunmehr seit sechs Tagen nicht mehr am Unterricht teilgenommen!“ bestätigt die Frau am anderen Ende der Leitung ihr noch einmal das Chiara der Schule fern am Bleiben ist.„Vielen Dank für ihren Anruf. Ich werde mich sofort darum kümmern.“ sagt diese und beendet das Telefonat. „Aber Chiara ist doch jeden Morgen aus dem Haus gegangen!“ sagt sie nun zu sich selbst.Konnte es wirklich sein das sich Chiara wieder zurück ins Haus geschlichen hatte und sie nichts davon mitbekommen hat? In Linda toben zwei Gefühle zum einen Angst und zum anderen Wut. Wut darüber das Chiara die Schule schwänzte. Langsam und Vorsichtig steigt sie die Treppe hinauf. Bedacht keinen Laut zu machen. Sollte Chiara wirklich zu Hause sein, wollte sie sie überraschen und dann würde diese einiges zu erklären haben. Nicht nur ihr gegenüber. Ihr Vater ist garantier auch nicht froh darüber zu erfahren das Chiara die Schule scheinbar hinwerfen will.Oben im Flur angekommen lauscht Linda. Doch es ist nichts zu hören. Langsam geht sie weiter und steht dann vor Chiaras Tür. Kurz überlegt sie ob sie anklopfen sollte. Entscheidet sich dann jedoch dagegen. Denn wenn sie wirklich die Schule schwänzen und zu Hause sein sollte, dann findet Linda hat sie dieses recht auf Privatsphäre verspielt. Linda legt ihre Hand auf den Türgriff und drückt diesen hinunter. Ganz ohne Probleme und absolut Lautlos gleitet die Türe auf. So dass sie ins Zimmer von Chiara schauen kann. Doch von Chiara ist nichts zu sehen. Linda will gerade die Tür wieder schließen als ihr Blick aufs Bett fällt. Es ist frisch gemacht und trotzdem passt irgendwas nicht. Erst beim zweiten Blick erkennt Linda was sie an dem Bild stört. Es ist der Zettel welcher Mittig auf der Decke am liegen ist. Mit schnellen Schritten und klopfendem Herzen geht sie zum Bett und nimmt den Zettel in die Hand. Dann beginnt sie zu lesen. Besser gesagt sie versucht in dem Wirrwarr, der dort steht einen Sinn zu erkennen.„Ich habe alle … kann so nicht …. Bin nur eine Last“ umso mehr, umso weiter Linda diese Schlagwörter am Lesen ist umso schneller beginnt ihr Herz zu schlagen. Dann erreicht sie den letzten Absatz und es kommt Linda so vor als ob der Verfasser dieses Schreibens noch einen letzten klaren Moment gehabt hätte. Denn dort steht leserlich geschrieben: „Bitte entschuldigt, aber es ist so das Beste. Ihr seid Ohne mich besser dran“!„Ihr seid Ohne mich besser dran!“ ließt Linda den letzten Satz noch einmal. „Nein“ ruft sie laut und rennt nach unten. Seitdem Chiara sich mit Sancia angefreundet hatte, hat Linda auch deren Handynummer. Schnell wählt sie die Nummer. Das es gerade mitten in der Stunde ist daran denkt sie in diesem Moment nicht. Was aber der Grund ist weshalb Sancia den Anruf nicht annehmen kann. Allerdings erkennt sie beim wegdrücken des Gespräches wer sie da versucht anzurufen. Da ihre Eltern nicht mehr miteinander reden und Sancia natürlich nicht entgangen war das Chiara schon mehrere Tage nicht mehr zur Schule gekommen war ist ihr klar das es einen triftigen Grund geben musste, wenn Linda Terada sie anruft.Sie hält ihr Smartphone vorsichtig unter dem Tisch und fragt Linda per SMS was sie wollte.„Ich mache mir sorgen um Chiara, sie ist verschwunden“ schreibt diese ihr zurück.„Wie verschwunden? Sie ist zwar nicht in der Schule, aber garantiert irgendwo in Köln am rumlaufen“!Linda ließt die Nachricht und in ihr keimt Hoffnung auf. Hoffnung das der Brief doch nicht so ernst gemeint ist und Sancia weiß wo sich Chiara aufhält. „Weißt Du wo sie ist? Es ist absolut wichtig das ich sie erreiche“!„Nein das weiß ich nicht Frau Terada. Ich habe im Moment auch nicht wirklich Kontakt mit Chiara“!„Wie ihr habt keinen Kontakt mehr. Verdammt jetzt mach ich mir noch mehr sorgen“!„Nun mal ganz ruhig. Was ist schon dabei, wenn Chiara mal ein paar Tage die Schule schwänzt. Auch wenn ihr das nicht ähnlichsieht“!„Weil ich glaube, einen Abschiedsbrief von ihr in den Händen zu halten. Deswegen mache ich mir Sorgen“!Sancia ließt die letzte SMS und springt vor Schreck auf. Dabei stößt sie so heftig gegen die Tisch das dieser fast umfällt.„Sancia was ist denn in Dich gefahren?“ will sofort Frau Krümmling von ihr wissen.„Entschuldigung Frau Krümmling aber ich muss ganz schnell wohin!“ sagt Sancia und hat den Satz noch nicht ganz beendet als sie schon zur Tür heraus eilt. Es ist ihr ganz egal ob sie einen Eintrag ins Klassenbuch bekommt. Jetzt geht es um ihre Freundin. Denn so kalt sie sich auch gegenüber Chiara die ganze Zeit gegeben hat, so sehr hat sie sie auch vermisst. In Laufschritt und von Panik getrieben rennt Sancia zu ihrem Wagen. Schließt die Tür auf und setzt sich auf den Fahrersitz. Sie greift hinüber zum Handschuhfach, öffnet dies und holt ein kleines Gerät heraus.„Chiara bitte hab die Kette an!“ sagt Sancia als sie den GPS Empfänger einschaltet. Es dauert zwei Sekunden bis dieser ein Signal empfängt und noch weitere drei Sekunden bis sie den Ort angezeigt bekommt, an dem sich der Anhänger, welchen sie Chiara zur Sicherheit geschenkt hatte, befindet. Sancia nimmt ihr Handy in die Handy und drückt auf Rückruf. Es dauert auch nicht lange da meldet sich Linda am anderen Ende. „Hast Du was herausgefunden?“ platzt es direkt aus Linda heraus.„Sie muss bei ihnen sein“ antwortet Sancia.„Nein hier ist sie nicht. Ich habe schon in ihrem Zimmer nachgesehen. Dort habe ich nur diesen Abschiedsbrief gefunden. Oh Gott Sancia ich mache mir solche Sorgen“!Sancia schaut noch einmal auf das Display des kleinen Gerätes und aus irgendeinem Grund weiß sie das Chiara zu Hause bei den Teradas ist. Aus irgendeinem Grund ist sie sich sicher das Chiara den Anhänger immer noch am tragen ist. „Frau Terada glauben sie mir, Chiara ist irgendwo im Haus“! „Woher willst Du das so genau wissen?“ will Linda nun von Sancia wissen.„Das ist gerade unwichtig, wichtig ist jetzt Chiara zu finden. Haben sie wirklich in jeden Raum schon einmal geschaut? Auf jeden Fall bin ich gleich bei ihnen. Ich fahr jetzt los“! sagt Sancia, legt auf und startet den Motor.Linda schaut stumm ihr Handy an. Dann kommen ihr Sancias Worte wieder in den Sinn. „Haben sie wirklich in jeden Raum schon einmal geschaut?“ Linda muss sich eingestehen, dass sie dies nicht hat. Sie hat lediglich ins Chiaras Zimmer und hier unten in alle Räume geschaut. Schnell eilt sie nach oben.Auch wenn sie es für absolut unlogisch hält öffnet sie die Tür zum Schlafzimmer in dem Manfred und sie selbst schlafen. Nichts leer. Als nächstes ist die kleine Abstellkammer dran. Auch leer. Die nächste Tür ist wieder Chiaras Tür, dort braucht sie ja nicht noch einmal rein zu schauen. Tut es aber zur Sicherheit doch. Doch auch dieser Raum ist leer. Bleiben nur noch das Bad, welches sich Lucas und Chiara teilen und Lucas sein Zimmer, wenn Sancia recht haben sollte. Linda öffnet die Tür zum Bad und erstarrt in der Bewegung. Sie sieht Chiara, doch will ihr Gehirn das gesehene nicht wahrhaben. Vor ihr liegt Chiara in der Badewanne, ganz sachte läuft Wasser in die Wanne, welches von ihrem Blut leicht rot gefärbt ist. Als Linda sich aus der starre befreien kann schreit sie: „Nein Chiara tue uns das nicht an. Tue das deinem Vater nicht an!“ und rennt zu ihr. Sie dreht das Wasser ab und rüttelt Chiara an den Schultern. Doch der Blutverlust ist schon zu groß als das Chiara wieder zu sich kommen kann.Panisch wählt sie den Notruf, welcher nicht einmal fünf Minuten später bei ihnen eintrifft. Jedoch zwei Minuten bevor Sancia die Einfahrt der Teradas erreicht. Als diese die Einfahrt erreicht und einbiegt und den Rettungswagen sieht schreit sie laut: „NEIN“! Sancia parkt den Wagen so das der Rettungswagen ungehindert das Grundstück verlassen kann. Da die Tür offen steht geht sie einfach hinein und folgt dem Stimmengewirr. Dann erreicht Sancia die Badezimmertür, sie schlägt sich die Hand vor den Mund als sie sieht wie der Notarzt die Pulsadern ihrer besten Freundin am zunähen ist. Linda bemerkt Sancia und geht direkt zu ihr. „Was ist zwischen Euch vorgefallen Sancia?“Sancia schaut Linda an. „Sie glauben das ich daran schuld bin“?„Ich weiß es nicht deswegen frage ich ja. Ich weiß nur das es ihr seit einiger Zeit scheinbar nicht mehr so gut ging und dass du eben mir geschrieben hast, dass ihr keinen Kontakt mehr habt. Daher, was ist zwischen Euch gewesen?“ fragt Linda eindringlich.„Nichts“ Sancia muss schlucken bevor sie weitersprechen kann. „Nichts weshalb man dies tun müsste. Gut wir hatten uns leicht verstritten, aber das … Gott Chiara so schlimm war es doch nicht!“ Jeder der ihre Antwort hört kann deutlich hören wie leid ihr das alles tut und wie gerne sie scheinbar alles rückgängig machen würde. Dann wird die Bahre auf der Chiara am Liegen ist hochgehoben und nach unten getragen. Der Notarzt kommt zu den Beiden und sagt; „Sie hat gute Chancen, wenn sie im Krankenhaus eine Blutinfusion bekommt. Wissen sie welche Blutgruppe sie hat“?Doch keine der Beiden kann diese Frage beantworten. Da Linda durch den Wind ist bringt Sancia diese zum Krankenhaus. Auf der Fahrt ruft Linda Manfred an. „Bärchen du musst sofort kommen. Chiara ist im Krankenhaus“!„Wie im Krankenhaus? Was ist passiert Linda?“ will ihr Vater sofort wissen.„Chiara … Chiara hat versucht sich das Leben zu nehmen Manfred. Bitte komm so schnell es geht!“ schluchzt sie ins Handy. Mehr braucht er auch nicht hören. „Ich bin so schnell es geht da!“ ist alles was er noch sagt bevor Linda nur noch rauschen hört.