Ferien in Dänemark…01
Prolog
Es war tatsächlich ich, der den Vorschlag machte. Wir vier saßen zwei Wochen nach Ende unseres unvergesslichen Urlaubs am Frühstückstisch und ließen zum tausendsten Mal die zurückliegenden Ereignisse Revue passieren, als mir auf einmal eine Idee kam.
„Was haltet ihr davon, wenn wir das Ganze mal aufschreiben würden? Dann hätten wir das alles, worüber wir uns eh nur unterhalten, auch mal schriftlich und nichts davon gerät in Gefahr, vergessen zu werden!”
Miri schaute mich an, als ob ich in Sekundenbruchteilen zu einem Alien mutiert wäre: „Bist du noch ganz dicht? Wir können das doch nicht aufschreiben! Nie im Leben!”
Wie meine Schwester waren auch ganz offensichtlich meine Eltern von der Idee nicht sonderlich angetan, so wie sie mich groß anguckten, bevor mein Vater sich kurz räusperte und sagte: „Da muss ich Miriam schon recht geben, Oliver. Wenn wir das tatsächlich machen würden und es dann in falsche Hände geraten sollte, dann…” Er brauchte gar nicht fortfahren, das Unausgesprochene war uns allen, und natürlich auch mir, nur zu bewusst.
Ich beeilte mich daher hinterher zu schieben: „Das ist mir schon klar, Paps, aber niemand von uns würde unsere Geschichte doch irgendwo rausposaunen, ob mündlich oder eben auch schriftlich, das bleibt so oder so natürlich komplett unter uns. Aber ich stelle mir das schon echt interessant vor, schwarz auf weiß lesen zu können, was jeden von uns in den letzten Wochen so umgetrieben hat. Klar, wir reden nun ständig davon, aber was so in euch dabei vorgegangen war, ist bei mir immer noch nicht so ganz hundertprozentig angekommen.”
Meine Mutter schaute mich nun wieder gewohnt liebevoll an und erwiderte nach einem kurzen Blickkontakt mit meinem Vater: „Ach, Oliver, das liebe ich so an dir, du denkst immer doch noch ein wenig weiter. Erst fand ich deinen Vorschlag auch ein wenig… naja… riskant, aber bei der Begründung könnte ich mir das schon als recht sinnvoll vorstellen, das Ergebnis wäre sicher sehr aufschlussreich,” sie grinste leicht, um aber gleich wieder ernst zu werden „Und wie stellst du dir das vor? Soll einer von uns das alles zu Papier bringen? Ich glaub nicht, dass hier jemand,Hurra’ dazu schreit. Und außerdem muss derjenige ja richtig Interviews mit den anderen führen, um die jeweilige Gefühlslage und Motivation herauszubekommen. Das hört sich nach einer Menge Arbeit an!”
„Also, ich mach da bestimmt nicht mit!” War ja klar, dass Miri darauf keinen Bock hatte.
Auch mein Vater war immer noch recht skeptisch: „Also, ich weiß nicht…”
Aber Mama hatte ich schon auf meiner Seite: „Nun habt euch nicht so, wir können uns ja einfach mal versuchen. Wenn dabei dann doch nichts gescheites bei herauskommt, können wie es ja immer noch einstampfen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, das ist zumindest meine Meinung. Also, Oliver, wie hast du dir das dann so vorgestellt?”
Nun wusste ich, dass ich gewonnen hatte. Wenn Mama sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann wurde es auch umgesetzt. Das war schon wie ein familiäres Gesetz, was auch Papa klar war, denn der seufzte nun resignierend: „Ok, dann lass mal hören, mein Sohn.”
Ich war ein wenig perplex, dass mein spontaner Vorschlag so schnell angenommen worden war und improvisierte daher fix ein wenig: „Ja, also… ich denke, jeder von uns schildert in einem Kapitel immer mal wieder eine für ihn wichtige Begebenheit. So ergibt sich hoffentlich am Ende ein vollständiges Bild der Ereignisse und dabei wird zudem auch das transportiert, was jeder im Laufe der Zeit so gefühlt und gedacht hat. Ich würde mich auch bereit erklären, den Anfang zu machen!”
Meine Schwester sah nun auch ein, dass jeder Widerstand zwecklos war und wandte nur noch ein: „Aber ich bin sicher keine gute Schriftstellerin, da kommt bestimmt nur Murks raus!”
„Ich kann dir ja bei den Formulierungen helfen, solange du mir das sagst, was du ausdrücken willst.” Mir kam bei diesem Versprechen entgegen, dass ich schon immer bei Aufsätzen recht gut war, mein Abitur hab ich unter anderem auch durch meine Einser-Note im Deutsch-Leistungskurs in diesem Sommer deutlich überdurchschnittlich absolvieren können.
„Ok, wenn das so ist… Ich bin dann auch dabei.”
Und somit war es beschlossen. Mama schaute mich an und fragte mich erwartungsvoll: „Und… wann willst du loslegen, Oliver?”
„Von mir aus gleich nach dem Frühstück,” erwiderte ich, um aber gleich danach noch grinsend zu ergänzen: „Aber nur, wenn du mir jetzt noch einen bläst, Mama!”
Da war Miri wieder in ihrem Element: „Au ja, und ich lutsch Papa einen ab!”
Unsere Eltern schauten sich gespielt resignierend an, mein Vater ruckelte mit seinem Stuhl aber schon nach hinten und meine Mutter seufzte noch „Was haben wir nur für versaute Kinder!”, rutschte aber auch umgehend von ihrem Stuhl und kniete sich zwischen meine gespreizten Beine.
Während Miri ebenfalls bereits schon vor ihrem Vater kniend seinen noch recht schlaffen Schwanz aus der Schlafanzughose fummelte Osmanbey travesti und ihn sich ohne viel Federlesens in den Mund stopfte, umfasste meine Mutter meinen halbsteif aus dem Schlitz meiner Schlafshorts herausstehenden Riemen, wichste ihn leicht und fragte mich, mir dabei von unten sinnlich in die Augen blickend: „Und wie willst du die Geschichte anfangen?”. Als ich antwortete: „Ich denke, mit Fabians Mutter!”, nickte sie zustimmend und senkte ihren weichen Mund über meine nun pralle Eichel.
Kapitel 1: Oliver erzählt
Fabian ist seit ich denken kann mein bester Kumpel. Wir wohnen in der selben Straße, kannten uns dadurch schon vom Sandkasten und waren erst in der Grundschule und später auf dem Gymnasium immer gemeinsam in einer Klasse. Unsere Familien sind dementsprechend sehr gut miteinander bekannt, ohne allerdings so wirklich befreundet zu sein. Das liegt wohl auch daran, dass die jeweiligen Familienkonstellationen doch recht unterschiedlich sind. Während Fabian ein Einzelkind ist und sein Vater aufgrund einer Management-Tätigkeit in einem multinationalen Konzern fast ständig durch Abwesenheit glänzt, sind wir eine richtig deutsche Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern, einem Sohn und einer Tochter, und zwei Elternteilen, die zwar berufstätig, aber dennoch gefühlt ständig präsent sind (was sich in letzter Zeit durch die Möglichkeit des Home Office sogar noch verstärkt hat).
Meine Eltern sind Rainer und Ulrike. Mein Vater ist 48 Jahre alt und mit gut 1,80 m Körpergröße recht sportlich gebaut, was er durch regelmäßiges Joggen auch bestrebt ist beizubehalten. Sein markantes Gesicht mit den Lachfältchen um den Augen, die von seinem ausgeglichenen, freundlichen und humorvollen Wesen zeugen, machen ihn zu einem recht attraktiven Mann, wozu sein ehemals pechschwarzes Haar, das jetzt aber zunehmend von grauen Strähnen durchzogen ist, zusätzlich noch beiträgt. Bei der Damenwelt ist er jedenfalls ohne Frage recht beliebt, was aber unproblematisch für die Ehe meiner Eltern ist, da er auch nach deren nun 23 Jahren immer noch ausschließlich Augen für meine Mutter hat.
Und das ist auch kein Wunder, wie auch ich jetzt weiß. Meine Mutter ist wirklich ein heißes, geiles und vor allen sexuell absolut offenes Weib, dem nichts zu versaut zu sein scheint. Von dem hatte ich allerdings vor unserem alles verändernden Urlaub vor ein paar Wochen so überhaupt keine Ahnung. Bis dahin war sie lediglich meine vollkommen geschlechtsneutrale Mama, die einfach nur für uns sorgte. Dass sie, wie mir mein Vater nach den unglaublichen Tagen bestätigte, schon immer „eine total geile Stute, die nur darauf wartete, besprungen zu werden” war, befand sich für mich bis vor kurzem jenseits jeglicher Vorstellungskraft.
Selbst, dass sie durch ihr bloßes Äußeres jeden Schwanz zum Wachsen bringen konnte, war mir nie so richtig bewusst gewesen. Ihre verführerischen weiblichen Formen hatte ich gar nicht wahrgenommen, ich sah sie immer nur so, wie ich sie schon immer von Kindesbeinen an gesehen hatte: als die liebe Mama, die immer für uns da war und sich um uns kümmerte. Als Frau in sexueller Hinsicht war sie dadurch für mich überhaupt nicht existent.
Und dabei ist sie mit ihren 47 Jahren eine MILF, wie sie im Buche steht. Ein wenig kleiner als ihr Mann, sind ihre geschätzten gut 70 Kilo perfekt über ihrem Körper verteilt. Ihre Figur ist wirklich erregend modelliert, mit schlanker Taille, schön geschwungenen Hüften, die gut zu ihrem ausladenden, runden, dabei aber durch seine perfekte Apfelform überhaupt nicht dick wirkenden Hintern passten, sowie ausgeprägten Brüsten, die unter jeder Kleidung deutlich erkennbar sind und, wie ich jetzt weiß, durch BH’s der Größe E gebändigt werden mussten. Nicht, dass das unbedingt nötig gewesen wäre, denn obwohl ihre Titten so groß sind, weisen sie gleichzeitig auch prall und rund eine solche Festigkeit auf, dass sie nur sehr wenig absacken und so einer Unterstützung fast nicht bedürfen. Aber durch den Büstenhalter wirken sie natürlich noch umso beeindruckender.
Ihr Gesicht ist natürlich bereits durch einige Fältchen geprägt, aber aufgrund der wunderbar symmetrischen Anordnung ihres schönen Mundes mit den vollen Lippen, ihrer kleinen Nase und den immer freundlich und offen dreinschauenden Augen über den aparten hohen Wangenknochen, ist sie immer noch sehr attraktiv und erscheint viel jünger, als ihr Alter vermuten ließe. Dazu trägt auch die lockige, schulterlange blonde Mähne bei, deren aufreizende Fülle schon so manchen Männerblick provoziert (und bestimmt auch den von so mancher Frau).
Wie gesagt, all das war bis vor kurzem für mich nicht weiter interessant, meine Mutter war eben nur meine Mutter, die einerseits ständig nur nervte, sei es wegen der Hausaufgaben, meines unordentlichen Zimmers oder sonst irgendwas, worüber sich Mütter sonst so gerne aufregen, aber anderseits immer auch die fürsorgliche Mama, die immer ein offenes Ohr für ihre Kinder hat und stets bestrebt ist, ihnen in ihrem Leben Osmanbey travestileri so gut es geht beizustehen.
Und ich muss sagen, Miriam und ich hätten uns keine besseren Eltern wünschen können. Nicht nur, dass sie uns eine vollkommen unbeschwerte Kindheit und Jugend beschert hatten, nein, sie waren (und sind) für beide von uns so etwas wie Kumpels, mit denen man über wirklich alles sprechen kann (das war sicher auch die Voraussetzung für das, was in unserem letzten Urlaub dann geschah). Dabei gab es auch keine geschlechterspezifische Orientierung, wie das berühmte Vater-Sohn- oder Mutter-Tochter-Ding, Miri und ich konnten jederzeit zu beiden unserer Elternteile mit unseren kleineren oder größeren Problemen kommen. Sie hatten immer ein offenes Ohr für uns.
Miri hatte das sicher öfter ausgenutzt als ich. Sie ist zwei Jahre älter als ich, also nun 21 und hatte aufgrund ihres Wesens und vor allem ihres Aussehens eigentlich seit ihren frühen Teenager-Jahren ständig mit Jungens zu tun, was natürlich mit der einen oder anderen emotionalen Katastrophe einherging. Sie musste nun leider schon mehrmals feststellen, dass das männliche Geschlecht trotz der mit Inbrunst hervorgebrachten Beteuerungen der ewigen Liebe doch vor allem auf das Eine aus ist. So war es nicht nur einmal so, dass der vermeintliche Traumprinz schon zur nächsten Muschi wechselte, sobald er seinen Schwanz in die Möse meiner Schwester gesteckt hatte. So war es Miri trotz ihrer zahlreichen Affären noch nicht vergönnt gewesen, mit ihren 21 Jahren auch nur eine längere Beziehung gehabt zu haben.
Meine Theorie ist ja, dass sie dafür einfach zu gut aussieht. Ich denke, viele Jungs haben einfach zu viel Angst oder zu wenig Selbstbewusstsein, sich eine dauerhafte Beziehung mit so einer Granate von Frau zuzutrauen. Ich kann das sogar ein Stück weit nachvollziehen. Ich hätte auch ständig die Befürchtung, dass jemand anderes mir diese tolle Freundin ausspannen könnte.
Miri hat nicht nur einen offenen, freundlichen, fröhlichen und einnehmenden Charakter, sondern vor allem einen umwerfenden Body im Speziellen und ein grandioses Aussehen im Allgemeinen (was für die Männerwelt trotz aller MeToo-Beteuerungen doch immer noch sehr, sehr im Vordergrund steht, wenn man ehrlich ist).
Ihr süßes Puppengesicht mit dem spitzen Näschen, den strahlenden, blauen Augen und vor allem den vollen Lippen ihres dadurch unheimlich sinnlich erscheinenden Mundes ist schon der absolute Hingucker, was durch ihre wallende blonde Mähne, die sie zweifellos von unserer Mutter geerbt hat, nur noch unterstrichen wird. Aber das ist bei weitem nicht alles, denn zu diesem tollen Aussehen gehört auch ein Körper, der aus jeder Pore den puren Sex verströmt.
Die große Oberweite ihrer Mutter weist sie nicht auf, aber das ist auch nicht nötig, um die Männerwelt (und sicher auch die eine oder andere Dame) nur daran denken zu lassen, wie diese scharfe Braut ins Bett zu bekommen ist.
Sie ist zwar nur ca. 1,65 m groß, aber das ist dann auch der geballte Sex. Ihre sportliche Figur, die durch regelmäßiges und recht hochklassiges Volleyball (Landesliga) ohne ein Gramm Fett unfassbar straff daherkommt, wird dominiert durch kleine, feste Brüste, die eigentlich keinerlei BH nötig haben (wobei sie natürlich immer einen trägt), wohlgeformten, sexy Beinen und vor allen Dingen einem perfekten, herzförmigen Hintern, der fest und straff geradezu dazu einlädt, Miri nach vorne zu beugen und sie von hinten zu nehmen, mit diesem geilen Arsch vor Augen.
Ja, ich muss zugeben, dass ich mir schon vor unserem alles verändernden Urlaub den einen oder anderen unzüchtigen Gedanken bezüglich meiner großen Schwester erlaubt hatte. Natürlich nur platonisch, es war mir schon klar, dass irgendetwas Intimes mit meiner großen Schwester außerhalb jeglicher Vorstellung war, aber träumen war ja nicht verboten, oder? So wenig also meine Mutter in meinen feuchten Träumen vorkam, so präsent war dagegen meine heiße, geile Schwester. Ich hoffte dabei, dass sie meine verbotenen Gedanken nicht mitbekommen würde, war mir aber dessen nicht sonderlich sicher, so, wie sie mich ab und zu mit einem undefinierbaren, leicht spöttischen Lächeln ansah. Aber war ja auch egal, was sie dachte, zwischen uns passierte nie etwas, was auch nur im Entferntesten jenseits eines üblichen Bruder-Schwester-Verhältnisses einzuordnen war.
Mein Liebesleben war dabei auch überschaubar (deshalb vielleicht auch das Schmachten Richtung meiner Schwester). Ich bin wie gesagt zwei Jahre jünger als Miri, jetzt also 19 Jahre alt, sehe mit meinen recht sportlichen, durch Vereinsfußball recht gut trainierten, 1,85 m großen Körper, den blonden, wilden Locken und meinem markanten, von stahlblauen Augen dominiertem Gesicht zwar wirklich nicht schlecht aus, war (und bin) aber unsagbar schüchtern. Ich hatte letztes Jahr tatsächlich mal eine etwas längere Beziehung mit einem Mädchen (immerhin vier Monate!), das aber der körperlichen Liebe ziemlich reserviert gegenüberstand, Travesti osmanbey und ansonsten zwei weitere Erlebnisse mit dem weiblichen Geschlecht, die man im weitesten Sinn als Sex bezeichnen konnte (einmal war es nur verschärftes Petting, das andere Mal hatte ich meinen Schwanz tatsächlich in einer Muschi, aber das ging so schnell vorbei, und war auf dem Rücksitz eines Autos so unbequem, dass ich mich an den Akt an sich tatsächlich gar nicht mehr richtig erinnern kann), aber das war’s auch schon. Insgesamt waren meine Erfahrungen, was Sex anging, also als sehr rudimentär zu bezeichnen. Ich hatte zwar schon welchen, der aber bis dato allerdings alles andere als befriedigend zu bezeichnen war.
So waren meine sexuellen Erfahrungen sehr überschaubar, als das mit Fabis Mutter passierte.
Ich spiele, wie ja bereits kurz erwähnt, in der Fußballmannschaft unseres Dorfes mit, was neben der freiwilligen Feuerwehr auch die einzige sinnvolle Freizeitbeschäftigung in unserem Kaff ist. Da Fabi genau wie ich mit der Feuerwehr noch nie viel am Hut hatte, waren wir dementsprechend nicht nur beste Kumpels und immer zusammen in der Schule, sondern natürlich auch Mannschaftskameraden beim Fußball. Wir sind nun natürlich nicht mehr in einem Alter, bei dem die Eltern notwendigerweise bei den Spielen dabei sind, aber an diesem schicksalhaften Spieltag war es dann doch anders. Es war nämlich das letzte Spiel vor der Sommerpause und so war danach seitens des Vereins eine Saisonabschlussfeier, auch für die Familien der Spieler, geplant, mit allem Drum und Dran wie Bratwurst, Bierstand usw. Sogar eine Hüpfburg für die Kleinen wurde aufgebaut.
Und so waren auch die Familien der Spieler anwesend, zumindest theoretisch. Meine Eltern und auch Miri konnten nämlich nicht. Miri hatte selbst ein Volleyballspiel, mein Vater musste einem Kumpel bei dessen Hausbau helfen und meine Mutter war auf irgendeinem der zahlreichen Treffen der örtlichen Kirchengemeinde, wo sie die Schriftführerin ist und daher unabkömmlich war.
Aber ich war dabei nicht ganz allein mit meinem Schicksal, auch bei Fabi konnte natürlich dessen Vater nicht dabei sein, der war schon seit zwei Wochen auf Geschäftsreise in Südostasien. Aber immerhin seine Mutter war gekommen.
Mir machte die fehlende Anwesenheit meiner Familie allerdings überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil, ich war darüber ganz froh. Der Gedanke, dass meine hormongesteuerten Mannschaftskameraden bestimmt ständig um meine heiße Schwester (und vielleicht sogar um meine Mutter) herumschawenzeln würden, war mit meinem natürlichen Beschützerinstinkt und meiner eigenen heimlichen Schwäche für Miri eigentlich nicht im Einklang zu bringen. So war es für mich ganz ok, dass sie nicht dabei waren. Und außerdem bin ich ja auch kein Kind mehr.
Und im Nachhinein war es dann auch wirklich ein Wink des Schicksals, dass ich allein war. Anders hätte das mit Fabis Mutter nie passieren können. Ich war nämlich kurz vor Ende des Spiels mit dem Fuß umgeknickt und humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz. An der Seitenlinie sitzend zog mir unser Mannschaftsarzt sofort Schuh und Stutzen aus und presste mir einen Kühlpack auf den Knöchel, was aber nicht verhinderte, dass dieser in Sekundenschnelle wirklich ziemlich stark anschwoll. Es war nun nicht so schlimm, dass ich unbedingt ins Krankenhaus musste, aber klar war, dass ich unmöglich an dem anschließenden Fest teilnehmen konnte. Das beste war einfach, nach Hause zu fahren und den Fuß ruhig zu stellen.
Aber wie sollte ich das bewerkstelligen? Meine Familie war schließlich nicht da, um mich zu kutschieren und mit meinem Fahrrad zu fahren war ja auch undenkbar. Ich war schon drauf und dran, ein Taxi zu rufen, als Fabi, der die ganze Zeit über bei mir gewesen war, die Idee hatte, die letztendlich meinem Leben eine ganz neue Facette hinzufügen sollte.
„Lass das doch mit dem Taxi, ist doch viel zu teuer und eine reine Geldverschwendung. Meine Mutter kann dich doch nach Hause bringen!”
„Nee, lass mal. Das kann ich doch nicht verlangen. Dann bist du ja auch ganz ohne Anhang da.”
„Quatsch, als ob ich darüber todtraurig wäre”, grinste er verschwörerisch. Stimmt, seine Mama konnte manchmal ein wenig gluckenhaft rüberkommen und das ist für einen 19-jährigen ja alles andere als angenehm. „Und außerdem dauert das nun auch nicht ewig. In ‘ner halben Stunde ist sie ja wieder zurück. Warte mal, ich frag sie.”
Und bevor ich noch etwas erwidern konnte, war er schon auf dem Weg zu seiner Mutter, die gerade zusammen mit ein paar anderen Frauen die aufgestellten Bierzeltgarnituren mit Einmaltischdecken bestückte. Ich sah, wie er mit ihr redete, zu mir zeigte, wobei seine Mutter mich mit einem richtig bemitleidendem Blick ansah. Schließlich kam er mit ihr im Schlepptau wieder zu mir zurück.
„Ach herrje, Oliver, ich hab zwar gesehen, dass du runter musstest, aber ich hätte ja nie gedacht, dass es so schlimm ist!” Fabis Mama beugte sich mit sorgenvoller Miene zu mir herunter.
„Ist es auch nicht, Frau Schuster”, antwortete ich schnell. Obwohl sich unsere Familien schon so ewig kannten, waren wir Kinder bei den Erwachsenen immer noch beim „Sie”. „Sieht schlimmer aus als es ist, nur mit der Feier wird es nun nichts. Dazu tut mir der Fuß dann doch zu sehr weh.”